Dax beendet Woche mit Minus - Konjunktursorgen nach US-Jobdaten

Überraschend schwache Signale vom US-Arbeitsmarkt haben den Dax am Freitag belastet. Zwar gibt es nach den Jobdaten kaum noch Zweifel an einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed in knapp zwei Wochen, allerdings verschärften sie auch die Sorgen um die Konjunktur. Der Dax ging letztlich 0,73 Prozent tiefer mit 23.597 Punkten ins Wochenende.
Damit rutschte der Leitindex wieder klar unter die 100-Tage-Durchschnittslinie, die er nach seinem Kursrutsch am Dienstag erst am Vortag zurückerobert hatte. Sie dient als ein Indikator für den mittelfristigen Trend. Auf Wochensicht büßte der Dax rund 1,3 Prozent ein. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann dagegen am Freitag 0,74 Prozent auf 30.012 Zähler.
Stahl-Aktien profitieren von Aufwind im Rohstoffsektor
Anziehende Kurse im Rohstoffsektor haben sich am Freitag auch positiv auf Stahlaktien ausgewirkt. So stiegen die Papiere von Thyssenkrupp heute im MDax um 3,8 Prozent. Der Kurs näherte sich damit wieder der 10-Euro-Marke, die letztmals Anfang August zu Buche stand. Die Aktien von Salzgitter kletterten sogar um 5,6 Prozent nach oben. Der SDax-Titel erholte sich damit vorerst von ihrem kurzfristigen Abwärtstrend, der bereits im Juli eingeleitet wurde.
Mit Blick auf deutsche Stahlwerte spielt auch weiterhin eine Rolle, dass Bundeskanzler Friedrich Merz die angeschlagene Branche jüngst zu einem Gipfel ins Kanzleramt eingeladen hat. In diesem Zusammenhang sagte Merz, er wolle auf Dauer Stahlproduktion in Deutschland erhalten.
Mit Material von dpa-afx