dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.08.2020 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP: Batteriekonzern Varta profitiert vom Boom bei kabellosen Kopfhörern

ELLWANGEN - Der Batteriekonzern Varta hat auch in der Corona-Krise sein rasantes Wachstum fortgesetzt und die Jahresziele nach starken ersten sechs Monaten in die Höhe geschraubt. Nach wie vor profitiert das Unternehmen vom Boom bei kabellosen Kopfhörern, weil Varta Weltmarktführer für die wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batteriezellen in den Geräten ist. Vorstandschef Herbert Schein hat auch drohende Probleme zuletzt aus dem Weg räumen können und will die Produktion deutlicher ausbauen. Nach einer Achterbahnfahrt in den ersten Monaten können auch die Anleger mittlerweile wieder durchatmen.

IPO/ROUNDUP: Aktien des Biotechunternehmens Curevac vor Börsengang stark gefragt

NEW YORK - Das wegen seines Corona-Impfstoffkandidaten bekannt gewordene Tübinger Biotechunternehmen Curevac kann im Zuge seines Börsengangs wie erhofft deutlich mehr als 200 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln. Die zunächst etwas mehr als 13,3 Millionen Aktien würden zu je 16 US-Dollar platziert, wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab. Weitere bis zu knapp zwei Millionen Papiere könnten die Zeichner der Aktien kurzfristig zusätzlich ordern. Insgesamt würden dem Unternehmen dann brutto rund 245 Millionen Dollar (207 Mio Euro) zufließen. Der Handel der Papiere wird an diesem Freitag an der US-Techbörse Nasdaq starten.

ROUNDUP: Aareal Bank veräußert Anteil an IT-Tochter Aareon an Finanzinvestor

FRANKFURT - Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank holt sich wie angekündigt bei seiner IT-Tochter Aareon einen Finanzinvestor mit ins Boot. Advent International kauft einen Aareon-Anteil von 30 Prozent für rund 260 Millionen Euro in bar, wie die Aareal Bank in der Nacht zu Freitag mitteilte. Zudem sei eine langfristig angelegte Partnerschaft vereinbart worden. Aus der Transaktion werde ein Veräußerungsgewinn von zirka 180 Millionen Euro erzielt. Die Aareal suchte schon seit einigen Monaten einen Partner für das Geschäft.

Volkswagen-Konzern schafft es bei Verkäufen im Juli fast ins Plus

WOLFSBURG - Der Volkswagen-Konzern hat im Juli trotz der Corona-Krise weltweit fast wieder ein Verkaufsplus geschafft. Im vergangenen Monat lagen die Auslieferungen der Konzernmarken insgesamt mit 885 700 Fahrzeugen nur noch 0,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat, wie der Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Vor allem im größten Einzelmarkt China zogen die Verkäufe mit 4,8 Prozent an und gaben damit Schub. In Westeuropa lagen die Verkäufe an Endkunden noch mit 1,9 Prozent unter dem Vorjahr, in Nord- und Südamerika hingegen noch deutlicher.

ROUNDUP: Klöckner & Co rutscht tiefer in Verlustzone - Aktie unter Druck

DUISBURG - Der Stahlhändler Klöckner & Co ist wegen des Stillstands der Wirtschaft in der Corona-Krise im zweiten Quartal noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Die Corona-Krise belaste das Ergebnis, teilte der SDax-Konzern am Freitag in Duisburg mit. Der Absatz liege deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Verlust lag im zweiten Quartal unterm Strich bei 111 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor stand an dieser Stelle noch ein Gewinn von 28 Millionen Euro. Bereits im ersten Quartal stand unter dem Strich ein Minus.

ROUNDUP: Autozulieferer Hella rutscht wegen Corona tief in die roten Zahlen

LIPPSTADT - Der Licht- und Elektronikspezialist Hella ist mit dem Start ins neue Geschäftsjahr 2020/21 in Anbetracht der Corona-Krise bislang zufrieden. "Wir sind optimistisch, dass wir operativ keine Verluste machen werden im ersten Quartal", sagte Konzernchef Rolf Breidenbach am Freitag auf der Online-Bilanzpressekonferenz des MDax -Unternehmens. Wegen hoher Abschreibungen infolge der Pandemie und der anhaltenden Marktschwäche hatte Hella im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (Ende Mai) auch unter dem Strich einen herben Verlust eingefahren. Der auf die Aktionäre entfallende Fehlbetrag lag bei 431 Millionen Euro, wie Hella in Lippstadt bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen Überschuss von 630 Millionen Euro erwirtschaftet.

Kreise: Commerzbank will 200 derzeit geschlossene Filialen nicht wieder öffnen

FRANKFURT - Die Commerzbank beschleunigt Insidern zufolge noch vor dem Wechsel an der Vorstandsspitze die Verkleinerung ihres Filialnetzes. Das Geldhaus werde 200 Geschäftsstellen, die wegen der Coronavirus-Pandemie ohnehin geschlossen sind, nicht wieder öffnen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag. Dies sei den Mitarbeitern an diesem Tag mitgeteilt worden, schrieb sie unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Bei der Commerzbank war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Daimler will Diesel-Verfahren in den USA mit Vergleichen beilegen

STUTTGART - Mit zwei Vergleichen in Milliardenhöhe will der Autobauer Daimler die wesentlichen Verfahren in der Dieselaffäre in den USA beilegen. Es seien Grundsatzeinigungen mit Behörden sowie mit den Vertretern einer großen Verbraucher-Sammelklage erzielt worden, die den Konzern umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro kosten würden, teilte Daimler am Donnerstag mit.

ROUNDUP 2: Klöckner & Co rutscht tiefer in Verlustzone - Aktie unter Druck

DUISBURG - Der Stahlhändler Klöckner & Co ist wegen des Stillstands der Wirtschaft in der Corona-Krise im zweiten Quartal noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Auch für das Gesamtjahr sei unterm Strich "auf jeden Fall" mit einem negativen Ergebnis zu rechnen, sagte Konzernchef Gisbert Rühl am Freitag bei einer Telefonkonferenz nach der Zahlenvorlage in Duisburg. Die Corona-Krise belaste das Ergebnis. Der Absatz liege deutlich unter dem Vorjahresniveau.

ROUNDUP: Hapag-Lloyd verdoppelt Gewinn trotz Corona-Krise - Aktie hebt ab

HAMBURG - Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hat trotz der Corona-Krise den Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Nach einem ordentlichen Start ins neue Geschäftsjahr seien die Transportmengen im zweiten Quartal wegen der Pandemie zwar deutlich zurückgegangen, teilte der Konzern am Freitag in Hamburg mit. Dank gesunkener Kosten und Sparmaßnahmen verbesserte sich das Konzernergebnis in den ersten sechs Monaten aber auf 285 Millionen Euro. Das war fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

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/jha

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