Maxblue: angejahrter Pionier, aber für Fortgeschrittene interessant
Ratgeber

Maxblue: angejahrter Pionier, aber für Fortgeschrittene interessant

dreimaldreiStand:

Das Wichtigste zum Depot bei maxblue in Kürze

Hinweis: onvista arbeitet mit dem hier vorgestellten Broker zusammen und erhält von diesem eine Vergütung, wenn du über den Link hinter dem *) ein Depot bei dem betreffenden Broker eröffnest ("Affiliate-Link"). Für den nachfolgenden Text hat onvista ein externes Journalistenbüro beauftragt und keinen Einfluss auf den redaktionellen Inhalt des Textes genommen.

Die Deutsche Bank ist nach wie vor das Flaggschiff der deutschen Kreditwirtschaft. Geht es nach der Bilanzsumme, ist kein anderes Institut größer. Allein hierzulande arbeiten über 35.000 Menschen für das Haus.

Seit jeher legt die Deutsche Bank auch einen Schwerpunkt auf Investmentbanking und Vermögensverwaltung. Den ersten Onlinebroker startete die Bank bereits 1996, damals unter dem Namen Brokerage 24. Das Geschäftsfeld hat also viel Tradition bei den Frankfurtern. Aber besteht der hauseigene Broker Maxblue auch im Vergleich mit der aufstrebenden Konkurrenz der Neobroker?

Zu wem gehört Maxblue?

Die Marke maxblue führte die Deutsche Bank bereits 2001 als Nachfolger von Brokerage 24 ein. Der Broker ist entsprechend in die Angebote der Bank integriert. Eine eigene App fehlt, er lässt sich über die Deutsche-Bank-App mitnutzen.

Für welche Wertpapiere kann ich bei maxblue einen Sparplan abschließen?

Bei Maxblue hast du ein riesiges Angebot an Wertpapieren: Aktien, ETFs und Derivate kannst du dort handeln. Besparen kannst du die genannten Wertpapiere allerdings nicht alle. Lediglich ein Teil der ETFs, Aktien, Fonds und ETCs ("Exchange Traded Commodities") stehen dafür zur Verfügung.

Für einen Sparplan musst du mindestens 25 Euro pro Monat investieren. Besparen kannst du deine Pläne monatlich, zweimonatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich. Je Kauf werden 1,25 Prozent vom Kurswert als Gebühr fällig. Sowohl die Mindestanlage als auch die Gebühren sind im Vergleich also relativ hoch.

Wie hoch sind die Depotgebühren bei Maxblue?

Das Depot von maxblue ist – wie mittlerweile Standard im Markt – kostenlos.

Was kostet eine Order bei Maxblue?

Maxblue ruft 0,25 Prozent vom Ordervolumen als Gebühr auf. Der Mindestpreis pro Transaktion liegt bei 8,90 Euro, der Maximalpreis bei 58,90 Euro. Die Order sowie Limits können kostenlos angepasst werden.

Einen Rabatt bietet maxblue für „Vieltrader“. Wenn du mindestens 125 Transaktionen innerhalb von sechs Monaten tätigst, erhältst du in den folgenden sechs Monaten zehn Prozent Rabatt auf die Ordergebühren. Bei 250 Transaktionen liegt der Abschlag bei 20 Prozent. Sparplan-Ausführungen zählen nicht dazu, für sie greift im Nachgang auch nicht die Ermäßigung.

Wie gut ist die App von Maxblue?

Maxblue hat keine eigene App, das Angebot ist in die Deutsche-Bank-App integriert. Die wird in den App-Stores von Apple und Google mit Bewertungen deutlich oberhalb von vier Sternen gut bewertet. 

Deutlich kritischer sind die Bewertungen in Portalen wie Finanztip oder Trustpilot, die sich explizit um das Broker-Angebot drehen. Hier beklagen viele Kunden vor allem den rückständigen und aufwändigen Registrierungsprozess und die altbackene Aufmachung. Im Vergleich zu Neobrokern ist Maxblue in die Jahre gekommen.

Was hat es mit dem Robo Advisor von maxblue auf sich?

Die Deutsche Bank hat auch einen eigenen Robo Advisor namens Robin. Der investiert für dich, angepasst an dein Risikoprofil, automatisch und ausschließlich in ETFs. Die Mindestinvestition beträgt 500 Euro.

Robin kostet dich pro Jahr 0,75 Prozent deines durchschnittlichen Gesamtportfoliowerts, ein durchschnittlicher Wert für Robo Advisor. Die Produktkosten für die ETFs kommen noch obendrauf. Ähnlich wie bei Maxblue gibt es auch für Robin keine eigene App. 

Fazit zu Maxblue als Broker

Der Maxblue-Broker richtet sich vor allem an Deutsche-Bank-Kunden, die bereits die App nutzen. Theoretisch steht er zwar auch allen anderen offen, aber die Nutzbarkeit ohne die App ist überschaubar.

Grundsätzlich fällt der Broker gegenüber den Angeboten von Neobrokern ab, wenn es um Bequemlichkeit und Bedienbarkeit geht. Als Anfänger und Neuinvestor ist Maxblue daher nicht unbedingt für dich geeignet. Zu hoch sind die Kosten, gerade bei Sparplänen – auch wenn die Kostenstruktur dort aktuell zumindest temporär gesenkt wurde.

Attraktiver dürfte Maxblue für dich sein, wenn du zu den erfahrenen Investoren und Vieltradern zählst. Dann erhältst du sogar Rabatt, wenn du besonders aktiv bist. Auch das große Angebot an Einzelaktien und Derivaten dürfte vor allem Fortgeschrittene ansprechen. Für sie dürften auch weitere Goodies des Brokers interessant sein, etwa die Option, auch an internationalen Börsen und außerbörslich zu handeln.

Vergleiche Maxblue mit anderen Brokern

Du möchtest wissen, wie Maxblue im Vergleich mit anderen Brokern abschneidet? Unsere Übersicht bietet dir schnelle Orientierung, indem du Maxblue gezielt mit relevanten Alternativen gegenüberstellt – transparent, übersichtlich und hilfreich für deine Entscheidungsfindung.