Das Wichtigste zum Depot bei SMARTBROKER+ in Kürze:
- 💡Smartbroker+ ist seit 2019 auf dem Markt. Das Unternehmen gehört zur in Berlin ansässigen Smartbroker Holding AG
- ℹ️ Besonders sticht der Neobroker durch seine große Auswahl an handelbaren Wertpapieren hervor. Seit 2025 lassen sich 1.600 ETFs kostenlos im Sparplan besparen
- 👉 anders als bei vielen anderen Neobrokern kannst du bei Smartbroker+ deinen Handelsplatz frei wählen und zahlst dennoch nur vier Euro Grundgebühr je Trade
- 💎 *) hier kannst du ein Depot bei Smartbroker+ eröffnen
Zu wem gehört Smartbroker+?
Der Smartbroker+ (früher: "Smartbroker") ist ein Angebot der börsennotierten Smartbroker Holding mit Sitz in Berlin. Zu ihr gehören neben dem Broker auch Finanzportale wie "Wallstreet:Online" oder "Ariva".
Die Aktienmehrheit hält der Unternehmer André Kolbinger plus Familie mit 59 Prozent. Kolbinger ist Gründer und Vorstandschef der Smartbroker Holding. Fünf Prozent gehören Vorstand und Aufsichtsrat (exklusive Kolbinger) und 36 Prozent sind in Streubesitz. Der Markteintritt des Neobrokers erfolgte im Jahr 2019.
Der Anbieter schreibt über sich selbst: „Zum Jahresende 2022 betreute das Unternehmen gesamt mehr als 180.000 Kundendepots mit Vermögenswerten in Höhe von mehr als 9,4 Milliarden Euro.“ Aktuell sind mehr als 600 Personen im Konzern beschäftigt.
Um Konten und Depots anbieten zu können, arbeitet Smartbroker+ mit der Baader Bank zusammen. Dort wird dein Depot und dein Verrechnungskonto geführt. Smartbroker+ selbst ist sozusagen nur die optische Hülle. Die Baader Bank unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung; bis zum Betrag von 100.000 Euro sind deine Einlagen dort im Falle einer Insolvenz der Bank geschützt - die Wertpapiere in den Depots bleiben ohnehin immer in deinem Besitz und wären von einer Insolvenz nicht betroffen.
Für welche Wertpapiere kann ich bei Smartbroker+ einen Sparplan einrichten?
Bei Smartbroker+ findest du eine große Auswahl an handelbaren Wertpapieren. Mit über 4.700 Sparplänen auf Aktien, ETFs und Fonds ist der Anbieter gut dabei. Bei den ETF-Sparplänen fallen keine Ausführungskosten an. Insgesamt gibt es:
- über 40.000 Aktien
- 40.000 Anleihen
- knapp 1.600 ETFs (zuvor gab es 800 kostenfreie und 300 kostenpflichtige)
- 18.000 Fonds
- über vier Millionen Derivate
Sparpläne sind bei Smartbroker+ schon ab einem Euro möglich.
Der Vorteil von Sparplänen? Du musst nur einmal einen Plan einrichten und schon investierst du regelmäßig einen bestimmten Betrag. Das Zahlungsintervall und die Höhe des Investments kannst du beliebig anpassen.
Wie hoch sind die Depotgebühren bei Smartbroker+?
Wie fast alle Neobroker und Banken erhebt Smartbroker+ keine Depotgebühren. Für die Eröffnung und Führung des Depots zahlst du also keinen Cent.
Neobroker verfolgen ein anderes Geschäftsmodell als klassische Banken. Sie fokussieren sich nur auf digitale Prozesse und sparen sich so beispielsweise die Kosten für Filialen. Außerdem erzielen sie Einnahmen durch Rückvergütungen. Das System nennt sich „Payment for Order Flow“ (kurz: PFOF). Broker erhalten für die Vermittlung von Kundenaufträgen Geld von Market Makern.
Dieses Modell könnte allerdings bald zusammenbrechen, denn die Europäische Union steht PFOF kritisch gegenüber und möchte die Zahlungen für Auftragsvermittlungen bis 2026 verbieten. Wie sich die Preise danach entwickeln, bleibt abzuwarten.
Was kostet eine Order bei Smartbroker+?
Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ermöglicht dir Smartbroker+ den Handel an allen deutschen Börsenplätzen. Das vergrößert die Auswahl und Flexibilität, dafür macht es die Gebührenstruktur etwas komplizierter.
Kostenlos handelst du mit Smartbroker+ über die Börse Gettex ab einem Ordervolumen von 500 Euro. Bis zu einem Ordervolumen von 499,99 Euro hingegen fällt eine Gebühr von einem Euro an.
An anderen Börsen gelten andere Preise. In der nachfolgenden Tabelle haben wir dir die Kosten für dich übersichtlich zusammengefasst.
Ordergebühren bei Smartbroker+
Gettex | 0 Euro (ab 500 Euro Volumen) / 1 Euro (bis 499,99 Euro Volumen) |
Gettex (Derivate) | 0 Euro (ab 500 Euro Volumen) / 2 Euro (bei Unicredit-Derivaten ab 500 Euro) / ansonsten 4 Euro |
Kryptowährungen | 0,90 Prozent vom Kurswert zuzüglich Auf- oder Abschlag des Handelsplatzes / 1 Euro Mindermengen-Zuschlag (bis 499,99 Euro Volumen) |
Tradegate, L&S Exchange, BaaderOTC | 4 Euro |
Xetra | 4 Euro plus 0,01 Prozent (mindestens 1,50 Euro) börsenplatzabhängige Entgelte |
Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Hannover, München, Stuttgart | 4 Euro plus Währungsaufschlag zuzüglich möglicher Steuern |
Fondsgesellschaft | 4 Euro |
Over-The-Counter-Handel (OTC): Morgan Stanley, UBS, Vontobel | 0 Euro (ab 500 Euro Volumen) / 4 Euro (bis 499,99 Euro Volumen) |
OTC: BNP, Société Générale | 4 Euro |
Quelle: Smartbroker+, eigene Recherche; Stand: Januar 2025
Wie gut ist die App von Smartbroker+?
Wenn du über Smartbroker+ handeln möchtest, kannst du die Website oder iOS- beziehungsweise Android-Apps nutzen. In beiden Stores hat der Anbieter gute Bewertungen.
Im Apple-App-Store befindet sich Smartbroker+ derzeit auf Platz 90 der Charts im Bereich Finanzen. Über 700 Menschen haben den Anbieter mit insgesamt 4,3 von fünf Sternen bewertet. Das ist ein zufriedenstellendes Ergebnis. Im Unterschied zu anderen Neobrokern lässt sich die App allerdings nur auf Deutsch bedienen. Andere Sprachen sind (noch) nicht möglich.
Nutzerinnen und Nutzer finden gut, dass sich die App kontinuierlich durch Weiterentwicklungen verbessert und sowohl vielseitig als auch kosteneffizient ist. Der Aufbau macht Trading sehr einfach. Negative Rezensionen kritisieren den zu langsamen Kundenservice und die fehlende Echtzeitkurs-Übersicht. Außerdem soll die Kontoeröffnung zu kompliziert und zeitaufwendig sein.
Alle Brokerportraits im Überblick
Im Google-Play-Store erreicht der Anbieter 4,2 von fünf Sterne bei mehr als 3.400 Bewertungen. Das ist ebenfalls ein gutes Ergebnis. Die User loben hier, dass die App übersichtlich, intuitiv und benutzerfreundlich ist. Außerdem finden sie die schnelle Einzahlung gut. Kritik gibt es für zu seltene Updates und lange Transaktionszeiten. Manche Anlegerinnen und Anleger beklagen sich zudem über falsche oder nicht nachvollziehbare Anzeigedaten.
Smartbroker+ antwortet im Google-Play-Store auf jede Bewertung. Bewertungen übers Wochenende holt das Unternehmen am nächsten Werktag nach. Im Apple-App-Store sieht es anders aus. Hier antwortet der Broker seltener.
Fazit zu Smartbroker+ als Broker
Auch wenn Smartbroker+ erst relativ kurz auf dem Markt ist, hat sich der Neobroker mit mehr als 180.000 verwalteten Kundendepots mit einem Gesamtvermögen von mehreren Milliarden Euro sehr gut etabliert.
Besonders sticht der Anbieter durch die große Auswahl an handelbaren Wertpapieren hervor. Außerdem hat sich in diesem Jahr das Sparplanangebot verbessert. Zuvor gab es 800 kostenlose und 300 kostenpflichtige ETFs. Das hat Smartbroker+ nun für Neu- und Bestandskunden auf 1.600 kostenlos sparplanfähige ETFs umgewandelt. Die Preise lassen sich auf der Website einfach und schnell finden. Für einen kostenlosen Handel solltest du jedoch mehr als 500 Euro investieren. Andernfalls musst du mit Gebühren rechnen.
Wichtig: Vergiss nicht, dass sich das Geschäftsmodell nach dem EU-Verbot von „Payment for Order Flow“ ab 2026 verändern und es neue Regularien und Preise geben könnte.
Insgesamt ist Smartbroker+ aber derzeit für dich empfehlenswert, wenn du regelmäßig größere Summen investieren möchtest und Wert auf eine einfache Handhabung und eine sehr gute Auswahl legst.