Das Wichtigste zum Depot bei N26 in Kürze:
- 💡 Gebührenfreies Trading, und zwar unbegrenzt
- ℹ️ Investments & Sparpläne ab einem Euro möglich
- 👉 - Fractional Shares ermöglichen Investitionen in Bruchteile
- 💎 *) hier kannst du ein Depot bei N26 eröffnen
Als N26 vor zwölf Jahren an den Start ging, wollte die Neobank vor allem eins: Das verstaubte Geschäft revolutionieren. Das gelang, die Bank wuchs fleißig – bis die Pandemie und der damit einhergehende Börsenboom kamen. Der Abstand zu anderen Fintechs wurde schmaler. Denn die boten etwas, das N26 nicht im Angebot hatte: Wertpapierhandel per App.
Seit einem Jahr macht das Fintech aus Berlin tatsächlich nicht mehr nur den traditionellen Banken Konkurrenz, sondern auch den digitalen Brokern. Seit Januar können N26-Kunden sogar gebührenfrei mit Aktien und ETFs handeln, und das bereits mit Investitionssummen ab einem Euro.
Damit will N26 den Zugang zum Aktienmarkt erleichtern und neue Kunden gewinnen. Doch ist N26 als Broker auch in der Praxis so gut, wie es in der Theorie klingt?
Zu wem gehört N26?
N26 ist eine Neobank, die 2013 von Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal in Berlin gegründet wurde. Anteilseigner der Bank sind Allianz X, Tencent Holdings Limited, Horizons Ventures des Hongkonger Milliardärs Li Ka-Shing und Valar Ventures von Peter Thiel, dem Paypal-Mitbegründer.
Welche Wertpapiere gibt es bei N26?
Handelst du mit N26, kannst du in mehr als 4.000 Produkte investieren. 1.700 davon sind ETFs, 2.300 Aktien. Dazu gibt es 350 verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Dogecoin. Klingt insgesamt nach einer großen Produktpalette, doch verglichen mit anderen Anbietern ist die Auswahl recht klein: Bei Trade Republic etwa gibt es über 7.500 Aktien und ETFs. Laut N26 soll die Auswahl aber noch größer werden. Die gängigsten Produkte sind alle handelbar.
Wie hoch sind die Gebühren bei N26?
Der größte Vorteil, wenn du über N26 handelst: Seit Januar kannst du das komplett kostenlos tun. N26 berechnet keine Gebühren für Transaktionen, Währungsumrechnungen, Depotführung oder Inaktivität. Sparpläne sind ebenfalls gebührenfrei, die Mindestsparrate beträgt auch hier einen Euro. Diesbezüglich gehört N26 zu den Spitzenreitern der Branche.
Hast du ein kleines Budget oder Wertpapiere bislang gemieden, gibt dir N26 auch die Möglichkeit, in so genannte "Fractional Shares" zu investieren. Das sind Investments in Bruchteile von ETFs und Aktien. Viele traditionelle Anbieter und Neobroker haben diese Option nicht. Doch sie hilft, dich ans Traden zu gewöhnen und deine ersten kleinen Investitionsschritte zu wagen.
Wie gut ist die App von N26?
Eins vorab: Aktiengeschäfte über N26 lassen sich nur in der App tätigen. Willst du also mit einem PC-Bildschirm etwas gefühlte Seriosität ins Traden bringen, bist du bei N26 falsch. Ein großes Manko ist das aber eigentlich nicht, denn die App ist einfach strukturiert und benutzerfreundlich: Es gibt verschiedene “Spaces”, einer davon ist der Wertpapierhandel. Dort liefert N26 eine kleine Einführung in die Welt der ETFs. Das ist für Anfänger sinnvoll.
Unter diesem Infobereich folgt die Liste der handelbaren Produkte. Diese kannst du nach "Emittenten (Anbieter)", "Index", "Region", "Sektor" und "thesaurierend/ausschüttend" filtern. Standardmäßig ist sie nach der Beliebtheit der Produkte sortiert, basierend auf den Daten von Tradegate – jener Plattform, über die deine Investitionen ablaufen.
Mit einem Klick auf die Detailansicht der ETFs und Aktien siehst du die Basisdaten wie Preis, Wertentwicklung und Kosten. Willst du mehr wissen, gelangst du über den Button „wesentliche Anlageinformationen“ zum Basisinformationsblatt des Produkts.
Beim Klick auf den Kaufen-Button musst du der Risikoaufklärung zustimmen, deine Steuernummer angeben und schließlich die Nutzervereinbarung akzeptieren. Hast du dann entschieden, wie viel Geld du investieren willst (der Mindestbetrag liegt bei einem Euro), wird dir automatisch angezeigt, wie viele Anteile du damit am gewünschten ETF erhältst.
Bis dir dieser tatsächlich gehört, dauert es bis zu zwei Werktage - eine normale Zeitspanne. In dieser Zeit kannst du dir deine Ordnerübersicht anschauen und in der Orderhistorie deine Trades verfolgen. Später siehst du dann in deiner persönlichen Übersicht, wie dein aktuelles Portfolio aussieht, sich entwickelt und du kannst Anteile verkaufen.
Im Appstore wird die App mit guten 4,8 Sternen bewertet, im Google Play Store mit 4,2 Sternen. Was hier aber auch deutlich wird: Mit dem Kundenservice scheinen es die Berliner nicht ganz so genau zu nehmen wie mit dem Gewinnen von Neukunden. Bei dem schneidet N26, glaubt man den stolzen 142.000 Rezensionen von Nutzern, nicht ganz so gut ab – die Problemchen bezogen sich allerdings meist auf Bankkonten und nicht auf die neuere Trading-Option.
Broker | N26 |
Depotgebühren | 0 Euro |
Ordergebühren | 0 Euro - unbegrenzt viele Gratis-Trades |
Sparpläne ab... | 1 Euro |
handelbare Wertpapiere | Über 4.000 Produkte: 1.700 ETFs, 2.300 Aktien, 350 verschiedene Kryptowährungen, Fractional Shares |
Fazit zu N26 als Broker
N26 hat es mit seiner Trading-Funktion tatsächlich geschafft, fast alle Hemmnisse für Einsteiger aus dem Weg zu räumen: Die App ist benutzerfreundlich, intuitiv und mit Informationen gespickt. Die Konditionen sind für Kleinstanleger und Neulinge sehr attraktiv und niedrigschwellig.
Fractional Shares und Investitionen ab einem Euro ermöglichen es dir, dich erst einmal an die Materie “Investieren” heranzutasten, ohne die Hälfte deines Ersparten opfern zu müssen. Hast du dein Konto ohnehin schon bei N26, kannst du zudem alle deine Bankgeschäfte bequem in einer App abwickeln. Erfahrene Trader dürften aber tiefere Analysemöglichkeiten, Charts und einige Produkte vermissen - genau wie die Möglichkeit, Derivate oder Anleihen zu handeln.