Dax: Rabenschwarzer Wochenstart – Dax knickt um fast 5 Prozent ein und fällt unter 13.000 Punkte Marke

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Der Krieg in der Ukraine hält die Börsen auch in der neuen Woche im Schraubstock – nun sorgt das Gespräch um einen Importstopp russischen Öls für neue Panik unter den Anlegern, da der Preis des Rohstoffs sich immer weiter in die Höhe schraubt und an den Märkten auch die langfristigen Auswirkungen eingepreist werden.

Der Dax eröffnet die neue Woche mit einem Minus von fast 5 Prozent und ist unter die Marke von 12.500 Punkten gerutscht, eine Marke, die man zuletzt im Oktober 2020 gesehen hat.

Der Leitindex bleibt charttechnisch somit schwer angeschlagen. Die Experten der britischen Bank HSBC sprechen am Montag von einem „beschleunigten Ausverkauf“ und einer anhaltenden Suche nach einem Boden. „So mussten die deutschen Standardwerte die Unterstützungen bei 13 800 beziehungsweise 13 500 Punkten am vergangenen Freitag nach unten preisgeben“, hieß es in einem Morgenkommentar. Eine weitere wichtige technische Zone, die halten sollte, sehen die Experten nun bei 12.671 beziehungsweise 12.596 Punkten. Derzeit notiert der Dax jedoch bereits darunter.

Einen Hoffnungsschimmer sehen die Experten allerdings in der Anzahl der Werte in der Dax-Familie, die noch oberhalb ihrer 200-Tage-Durchschnittslinie stehen. Mittlerweile seien unter den 160 Titeln in Dax, MDax und SDax nur noch knapp 8 Prozent der Aktien über diesen Linien und damit in einem Aufwärtstrend. Etwas Mut schöpfen die HSBC-Experten dabei aus der Beobachtung, dass Werte unterhalb der 10-Prozent-Marke oftmals einen Markt im „Panikmodus“ und damit eine negative Übertreibungsphase signalisierten. Der Dax selbst hat seit dem Beginn des Krieges die Marke von minus 10 Prozent ebenfalls bereits unterschritten und befindet sich damit technisch in einem Bärenmarkt.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: H-AB Photography / shutterstock.com

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