OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe / Auftragseingang Bauhauptgewerbe März ...

dpa-AFX · Uhr
    Auftragseingang Bauhauptgewerbe März 2022: Bau-Branche trotzt
schwieriger Baustoffversorgung
Berlin (ots) - "Die Bauunternehmen haben im März einen Umsatz von ca. 8,6 Mrd.
Euro erzielt. Das ist eine nominale Steigerung um ca. 15%, real also
preisbereinigt bedeutet dies eine Steigerung um nur gut ein Prozent. Hier
schlagen die gestörten Lieferketten infolge des Ukraine-Krieges ebenso zu Buche
wie die immens steigenden Materialpreise - insbesondere bei Stahl und
Erdölprodukten. So lag der Erzeugerpreisindex im März für Dieselkraftstoff um
ca. 67%, bei Betonstahl um ca. 60% und Dämmmaterial um ca. 40% über das
Vorjahresniveau. Aber auch mineralische Baustoffe kommen mittlerweile in die
Sogwirkung der Preisentwicklung. Steigende Energiepreise verteuern hier die
Herstellung von Zement und Beton. Die Bauunternehmen haben Mühe, Material zu
ordern und die Preisentwicklung in den Kalkulationen nachzuhalten", beschreibt
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe,
die Branchenlage anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Zahlen.

"Erfreulich ist, dass die Nachfrage nach Bauleistungen zumindest im ersten
Quartal trotzdem intakt geblieben ist. Die Order haben im März nominal um ca.
33% und real um ca.17% zugelegt. Dabei sehen wir in allen Bausparten Zuwächse,
teilweise sind diese durch Großprojekte gepuscht. Insgesamt liegen die Order im
ersten Quartal nominal um 18% und real um ca. 4% über dem Vorjahresniveau. Dies
gibt uns Zuversicht, auch in den nächsten Monaten die Bauproduktion auf hohem
Niveau halten zu können. Allerdings brauchen wir dazu mehr Versorgungssicherheit
bei den Baustoffen und eine nachlassende Entwicklung bei den Einkaufspreisen.

"Was die Investoren jetzt dringend brauchen, ist Sicherheit bei den investiven
Rahmenbedingungen. Bei der derzeit diskutierten Fortschreibung von Anforderungen
im Neubau im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist auf deren wirtschaftliche
Tragfähigkeit zu achten. Ist eine Wirtschaftlichkeit nicht gegeben, muss durch
Förderung entsprechend ausgeglichen werden. Andernfalls werden Investitionen
ausbleiben. Den gesetzlichen Mindesteffizienzstandard im Neubau ab 1. Januar
2025 auf EH 40 anzuheben und damit nicht mehr zu fördern, halten wir für zu
ambitioniert. Das Bauministerium, das Wirtschaftsministerium und das
Finanzministerium sollten hier an einem Strang ziehen, wenn es um die
Zielverwirklichung von 400.000 WE pro Jahr geht", so Pakleppa.

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes erreichten die Unternehmen mit 20
und mehr Beschäftigten im ersten Quartal einen Umsatz von ca. 20 Mrd. Euro, das
entspricht einem nominalen Plus von ca. 20% und real von ca. 6%. Die Zahl der
Beschäftigten in den genannten Betrieben lag bei 522.000 und damit um gut 2%
über Vorjahresniveau. "Die Branche setzt ihren Fachkräfteaufbau weiter fort",
unterstreicht Pakleppa abschließend.

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
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