dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 08.06.2022 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP: SAF-Holland bietet erneut für schwedischen Bremsenhersteller Haldex

BESSENBACH/LANDSKRONA - Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland will erneut den schwedischen Bremsenhersteller Haldex übernehmen. SAF-Holland biete 66 schwedische Kronen je Aktie in bar, teilten die Franken am Mittwoch mit. Das Übernahmeangebot entspreche einer Prämie von 46,5 Prozent auf den Vortagesschlusskurs der Haldex-Aktien an der Nasdaq Stockholm. Dies sei der endgültige Angebotspreis. Während die Aktien von SAF-Holland im Vormittagshandel im SDax mehr als fünf Prozent verloren, legten die Papiere von Haldex an der Stockholmer Börse um mehr als 40 Prozent zu.

ROUNDUP: Zara-Mutter Inditex profitiert von Preiserhöhungen - Erlöse ziehen an

ARTEIXO - Der Moderiese Inditex hat sich zu Jahresbeginn auch dank höherer Preise deutlich erholen können. Gemessen an den Herstellungs- und Beschaffungskosten lag die Profitabilität im ersten Geschäftsquartal (bis Ende April) so hoch wie seit zehn Jahren nicht, wie die Spanier am Mittwoch mitteilten. Zum Unternehmen gehören neben der Modekette Zara auch Marken wie Massimo Dutti, Pull&Bear oder Bershka. Der Umsatz des Hennes & Mauritz -Konkurrenten zog überraschend kräftig an, bei weniger stark steigenden Kosten machte Inditex deutlich mehr Gewinn. Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie legte in Madrid deutlich zu.

ROUNDUP: Credit Suisse rechnet erneut mit einem Verlust - Aktie gibt nach

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) kommt nicht aus den roten Zahlen. Wegen des schwierigen Marktumfelds und Problemen im Investmentbanking in den ersten zwei Monaten des zweiten Quartals warnt die Bank bereits jetzt vor einem Verlust. Von Bloomberg befragte Experten hatten bislang mit einem Gewinn gerechnet. Die Marktbedingungen seien im zweiten Quartal 2022 weiterhin schwierig, teilte die Großbank am Mittwoch in Zürich mit. Die seit Wochen und Monaten stark unter Druck stehende Aktie gab im frühen Handel deutlich nach.

Weltgrößter Chipfertiger TSMC sieht ungebrochen starke Nachfrage - Investitionen

TAIPEH - Der weltweit größte Chipauftragsfertiger TSMC geht trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten weiter von einem starken Wachstum aus und will viel Geld in neue Anlagen stecken. So soll der Umsatz in diesem Jahr um rund 30 Prozent anziehen, wie Verwaltungsratschef Mark Liu am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Konzerns aus Taiwan sagte. Bisher hatten Manager von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) ein Wachstum im mittleren bis hohen Zwanziger-Prozentbereich in Aussicht gestellt - in US-Dollar gerechnet. Vergangenes Jahr waren die Erlöse auf dieser Basis bereits um ein Viertel gestiegen. In der Chipbranche ist die Abrechnung in Dollar üblich.

Chinesischer Automarkt weiter unter Druck - Besserung gegenüber Vormonat

PEKING - Der chinesische Automarkt steht infolge der Lockdowns in China weiter deutlich unter Anspannung. Im Mai wurden 1,35 Millionen Pkw an die Endkunden ausgeliefert und damit 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband PCA am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Zum Vormonat fielen die Zahlen aber nicht mehr ganz so schlimm aus. Hier ergab sich ein Anstieg um 30 Prozent.

FDA-Berater empfehlen Notfallzulassung für Corona-Impfstoff Novavax

WASHINGTON - Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für den Coronavirus-Impfstoff Novavax empfohlen. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Gremiums am Dienstag nach stundenlanger Diskussion einstimmig aus. Das Abstimmungsergebnis ist für die FDA nicht bindend, meist folgt die Behörde aber der Einschätzung der Berater. Auch die Arzneimittelbehörde CDC muss sich dem noch anschließen. Eine Notfallzulassung für das Präparat könnte dann in den kommenden Tagen erfolgen.

Bund will Länder bei Windkraftausbau stärker in Pflicht nehmen

BERLIN - Für einen schnelleren Bau von mehr Windrädern will der Bund die Länder stärker in die Pflicht nehmen und strenge Abstandsregeln zu Wohnhäusern kippen - falls Flächenziele nicht erreicht werden. Das sehen Pläne des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums sowie des Bauministeriums vor, die am Mittwoch in die Ressortabstimmung gingen. Das Ziel: Mit strengen Abstandsregeln soll künftig nicht mehr der Bau von neuen Windrädern erschwert werden.

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/jha

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