Uniper: Aktie erlebt Achterbahnfahrt

Zwischenzeitlich sah es wieder etwas besser aus für den arg angeschlagenen Versorger Uniper: Gestern erreichte sie ein Zwischenhoch von 5,60 Euro, rutschte dann aber wieder ab. Auch der heutige Start in den Handelstag begann vielversprechend: Schon nach wenigen Minuten lagen die Aktien mit 8 Prozent im Plus, drehten dann aber genauso schnell wieder und liegen nun mit 6,7 Prozent im Minus. Tendenz weiter sinkend.
Das kurzzeitige Steigen der Kurse liegt wohl im Gerücht begründet, der Versorger werde verstaatlicht. Bei einer Verstaatlichung müsste der Staat die bisherigen Anteilseigner entschädigen, worauf wohl einige gehofft haben.
Der finnische Mutterkonzern Fortum stehe nach eigenen Aussagen im engen Kontakt mit der Bundesregierung. Konkret dürfte es um die Zusage von weiteren Krediten gehen. Der erste Kredit der KfW-Bank über 14 Mrd. Euro ist schon aufgebraucht. Uniper braucht das Geld, um die Mehrkosten bei der Beschaffung von Gas zu stemmen, nachdem die Nord-Stream-1-Pipeline geschlossen wurde.