
Der Dax hat sich am Donnerstag zunächst weiter stabilisiert. In den ersten Handelsminuten stieg der deutsche Leitindex um bis zu 1,3 Prozent auf 23.656 Punkte. Damit knüpfte er dynamisch an sein moderates Vortagsplus an.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann bis zu 0,7 Prozent. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der am Mittwoch knapp in der Verlustzone geschlossen hatte, ging es in ähnlicher Größenordnung hoch.
Verluste bei Gold
Der Goldpreis ist am Donnerstag dagegen deutlich gefallen im Anschluss an die gestrige Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Am Morgen wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bei 3.637 US-Dollar gehandelt und damit etwa 22 Dollar tiefer als am Vortag.
Umgerechnet kostet eine Unze 3.084 Euro.Am Mittwochabend war die Notierung für kurze Zeit auf ein Rekordhoch bei 3.707,57 Dollar gestiegen, nachdem die US-Notenbank Fed den Leitzins erstmals in diesem Jahr gesenkt und weitere Zinsschritte angekündigt hatte. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, verstärkt die Aussicht auf sinkende Zinsen die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Aumovio debütiert zu 35 Euro
Am Donnerstag ist die Abspaltung der bisherigen Continental-Tochter Aumovio vollzogen worden. Der erste Kurs des Autozulieferers betrug 35 Euro, bevor er dann zunächst auf 31,66 Euro sank und zuletzt dann 33,60 Euro für Aumovio bezahlt wurden. Conti-Anteilsscheine notierten bei 56,94 Euro.
Aus Sicht der Anleger hat sich damit im Vergleich mit dem Vortagesschluss wertmäßig kaum etwas geändert: Für beide Aktien lag der vergleichbare Kurs zuletzt bei 73,74 Euro und damit leicht über dem Xetra-Schlusskurs vom Vortag, der 72,98 Euro betragen hatte.
Je Conti-Papier bekamen die Aktionäre eine halbe Aumovio-Aktie automatisch ins Depot gebucht. Anleger hielten zu Handelsbeginn daher Anteile von beiden Unternehmen. Die vorherige Marktkapitalisierung des Gesamtkonzerns hatte 14,6 Milliarden Euro betragen. Der Wert von Continental lag nach der Transaktion bei knapp 11,4 Milliarden, während Aumovio mit rund 3,4 Milliarden Euro bewertet wurde. Zusammen kommen beide Konzerne dann aktuell auf 14,7 Milliarden Euro.
(mit Material von dpa-AFX)