DAX: Zweischneidiges Schwert
Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Notenbanken trübte die Stimmung zuletzt noch, angesichts gesunkener Benzin- und Lebensmittelpreise in den USA steigt aber auch wieder die Konsumlaune. Der Deutsche Aktienindex DAX profitierte hiervon merklich und konnte das Niveau von 14.000 Punkten am Mittwoch zurückerobern.
Bislang allerdings halten sich die Gewinne in Grenzen, aus technischer Sicht muss der Aufschwung noch als Gegenreaktion auf die Kursverluste aus der letzten Woche gewertet werden. Denn noch immer fehlt dem heimischen Leitbarometer eine zweite Korrekturwelle, die sich in den Bereich zwischen 13.380 um 13.564 Punkten erstrecken sollte. Erst danach könnte eine geordnete Wiederkehr bullischer Marktteilnehmer einsetzen, wobei die großen Adressen bereits im Weihnachtsurlaub sind.
Widerstände findet der DAX in nächster Zeit bei 14.226 und darüber im Bereich von 14.363 Punkten vor. Gelingt es dagegen das Widerstandsband um 14.585 Zählern zu durchbrechen, würden die Junihochs bei 14.709 Punkten und der Horizontalwiderstand der letzten Jahre um 14.818 Punkte in den Fokus rücken.
Erste Wirtschaftsdaten kommen heute erst ab 14:30 Uhr auf den Tisch und werden von den USA mit Zahlen zu Erstanträgen und fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche fortgeführt. Zeitgleich wird noch der Chicago Fed National Activity Index per November veröffentlicht, bevor es ab 16:00 Uhr mit dem Index der Frühindikatoren per November weitergeht. Später werden noch die wöchentlichen Erdgaseinlagerungen der USA gemeldet.
DAX (Tageschart in Punkten) |
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