MDAX: Trendbruch droht
Die Verfassung der deutschen Wirtschaft lässt sich nicht anhand der Hauptindizes ablesen, sondern vielmehr an den Nebenindizes wie MDAX und SDAX. Im ersten Fall hält sich das Barometer zwar noch in einem seit dem Frühjahr bestehenden Aufwärtstrend auf, dieser könnte angesichts der jüngsten Verlustserie jedoch fallen.
Ende Juli zeigte sich der MDAX noch in einem vergleichsweise festen Zustand und versuchte einen Sekundärtrend bestehend seit Januar 2022 zu überwinden, musste nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch allerdings den Rückzug antreten und fiel auf 27.000 Punkte und somit ganz in die Nähe des seit dem Frühjahr laufenden Aufwärtstrends zurück.
Anhaltende Verluste mit Notierungen unter 27.000 Punkte könnten dem MDAX empfindliche Abschläge zunächst auf 26.640 und darunter 26.360 Punkte verschaffen. Im Zweifel müsste noch einmal das Frühjahrestief aus März bei 25.722 Punkten als Support einspringen.
Auf der Oberseite würde es Notierungen von mindestens 28.460 Punkten bedürfen, damit die Julihochs bei 28.889 Punkten angesteuert werden können, ein weiteres potenzielles Ziel darüber läge an der Kursmarke um 29.438 Zählern. Hierzu müsste aber der Sekundärtrend nachhaltig überwunden werden, wonach es derzeit leider nicht aussieht.
MDAX (Tageschart in Punkten) |
Tendenz:  |
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