DAX: Unsichere US-Fiskalpolitik

Financial Service Group · Uhr

Der Deutsche Aktienindex DAX gab am Donnerstag sichtlich nach, offenbar befürchten Investoren doch noch weitere Zinsschritte in diesem Jahr, wobei diese tendenziell zum Jahresende erfolgen könnten. Dies belastete die Märkte auch in den USA, Gewinne wurden realisiert und brachten die Börsen unter Druck.

Für den DAX gilt nun ein neues Szenario, weiter fallende Notierungen, zumindest auf den 200-Tage-Durchschnitt und darunter die Verlaufstiefs aus Juli bei 15.456 Punkten sollten jetzt zwingend einkalkuliert werden. Eine mittelfristig bärische Ausgangslage für das heimische Leitbarometer ergibt sich dagegen bei Auflösung des seit Februar im Aufbau befindlichen Keils.

Auf der Oberseite dürfte ein kurzfristig bullisches Szenario innerhalb des Keils erst oberhalb von 16.060 Punkten greifen, ein Rücklauf an die Verlaufshochs aus 2021 bei 16.290 Punkten und darüber die aktuellen Rekordstände aus diesem Jahr bei 16.528 Punkten würden dann ermöglicht.

Erste Wirtschaftsdaten hat Japan in der Nacht zum Freitag mit Verbraucherpreisen (Kernrate) per September und dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe per September (vorläufig) vorgelegt. Frankreich zieht um 9:15 Uhr mit seinem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor nach, gefolgt von Deutschland um 9:30 Uhr und der EWU um 10:00 Uhr. Die Vereinigten Staaten stoßen dagegen erst ab 15:45 Uhr mit vergleichbaren Daten dazu.

DAX (Tageschart in Punkten)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 15.706 // 15.909 // 16.000 // 16.060 // 16.131 // 16.200
Unterstützungen: 15.452 // 15.392 // 15.342 // 15.298 // 15.150 // 15.000

Interessenkonflikt

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