9-Monatszahlen 9M/23

Nordex bleibt trotz Umsatzplus in Verlustzone

onvista · Uhr
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Heute Morgen hat Nordex seine Bücher geöffnet und die Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht.

9-Monatszahlen 9M/23 Nordex im Überblick

Nordex hat in den ersten neun Monaten des Jahres Aufträge für den Bau von Windrädern im Wert von 4,14 Milliarden Euro akquiriert (Vorjahr: 3,64 Milliarden Euro). Die installierte Leistung der bestellten Windenergieanlagen liegt bei 4.492,1 MW (Vorjahr: 4.424,0 MW). Diese Kennziffer drückt aus, wie viel Wind bei optimaler Auslastung in Strom umgewandelt werden kann.

Der Wert aller offenen Aufträge liegt bei 6,65 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,52 Milliarden Euro). 

Positiv: Die Book-to-Bill-Quote liegt bei 1,03. Diese Kennzahl setzt die Summe des Auftragseingangs ins Verhältnis des realisierten Umsatzes. Das heißt: 103 Prozent der akquirierten Summe kam als Umsatz in die Bilanz, wenn auch von älteren Projekten.

Im Bereich des Service – Wartungsleistungen für Windräder – stieg der Umsatz auf 482,4 Millionen Euro (Vorjahr: 397,9 Millionen Euro).

Fazit

Der Umsatz ist bei Nordex kein Problem, wohl aber die Profitabilität. Gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie setzen dem Konzern weiterhin zu. Erfreulich ist der Anstieg des Umsatzes im Service-Bereich. Allerdings retten die 482,4 Millionen Euro den Konzern nicht in die schwarzen Zahlen. Allein die operativen Kosten für das Personal und die Verwaltung belaufen sich auf 720,2 Millionen Euro.

Solange sich an dieser Lage nichts ändert, sollten Anleger lieber einen Bogen um die Nordex-Aktie machen.

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