Rohstoffsektor schwach

Rio Tinto und Stahlwerte unter Druck

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Quelle: Mark Agnor/Shutterstock.com

Der Stoxx Europe 600 Basic Resources ist am Dienstag schwächster europäischer Branchenindex gewesen. Neben dem Bergbaukonzern Rio Tinto, dessen Produktionsausblick enttäuschte, standen vor allem Stahlwerte unter Druck.

Salzgitter AG fielen um rund 6 Prozent auf ein Tief seit 2020 und für Thyssenkrupp ging es um rund 2 Prozent nach unten. Der Kupferkonzern Aurubis büßte mehr als drei Prozent ein. Analyst Dominic O'Kane von der Bank JPMorgan stellte die Anleger in seinem Ausblick auf die Berichtssaison insbesondere auf schwache Ausblicke ein. Für Salzgitter und die schwedische SSAB st er kurzfristig besonders pessimistisch und verpasste ihnen daher den Stempel „Negative Catalyst Watch".

Eine schwache Stahlnachfrage in Deutschland bedeute Gegenwind für die Gewinne des laufenden und kommenden Jahres, so der Experte. Er kappte seine operativen Ergebnisschätzungen massiv und liegt nun um bis zu 22 Prozent unter dem Konsens. Er befürchtet demnach Korrekturen und zudem hohen Barmittelverbrauch.

Der Stoxx Europe 600 Basic Resources testet aktuell erneut seine exponentielle 200-Tage-Linie. Noch bietet dieser gewichtete Durchschnittskurs im Chart Unterstützung. Auf Jahressicht ist der konjunktursensitive Sektor nun leicht im Minus, nachdem er im Mai noch mit 9 Prozent im Plus gelegen hatte.

dpa-AFX

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