"Gucci"-Mutterkonzern

Kering kappt Prognose - Aktie auf tiefstem Stand seit sieben Jahren

onvista · Uhr

Das Unternehmen hatte gestern bekannt gegeben, dass es mit einem erneuten Gewinneinbruch rechnet. Grund sei eine Konsumflaute sowie Sanierungsbemühungen um die Marke Gucci.

Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Die Aktie des französischen Luxusgüterkonzerns Kering ("Gucci") zählt mit 7,5 Prozent Minus zu den schwächsten Werten im europäischen Leitindex Euro Stoxx 50. Das Unternehmen hatte gestern bekannt gegeben, dass es mit einem erneuten Gewinneinbruch rechnet. Grund sei eine Konsumflaute sowie Sanierungsbemühungen um die Marke Gucci.

Der wiederkehrende operative Gewinn im zweiten Halbjahr dürfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent fallen, wie der Konkurrent von LVMH am Mittwochabend in Paris mitteilte.Bereits für das erste Halbjahr hatte der Konzern hinter Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Balenciaga von einem drastischen Gewinneinbruch von 40 bis 45 Prozent gewarnt: Der wiederkehrende operative Überschuss der sechs Monate bis Ende Juni rutschte letztlich um 42 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro ab.

Seit Monaten leidet die Luxusmodebranche unter der schwachen Nachfrage. Im zweiten Quartal brach der Umsatz von Kering um elf Prozent auf rund neun Milliarden Euro ein. Vor allem Gucci musste Federn lassen, weil wohlhabende Kunden im asiatisch-pazifischen Raum sich anders orientierten. Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn auf 878 Millionen Euro.

Die Aktie notiert mit nur noch rund 277 Euro inzwischen zwei Drittel unter dem Zehn-Jahres-Hoch aus dem Jahr 2021 und auf dem tiefsten Stand seit Frühjahr 2017.  

(mit Material von dpa-AFX)

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