Börse am Morgen 09.04.2025

Dax gerät erneut unter Verkaufsdruck - Immobilienwerte tendieren deutlich schwächer

onvista · Uhr
Quelle: Shutterstock.com/Kapustin Igor

Die Eskalation des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs hat den Dax am Mittwoch wieder massiv unter Druck gesetzt. Auch der Zollkonflikt zwischen den USA und der EU könnte sich zuspitzen. In der ersten Handelsstunde verlor der Dax etwa 350 Punkte auf 19.937 Punkte. Zeitweise lag der Index am Morgen allerdings noch deutlicher im Minus.

Nur zwei Dax-Titel im Plus

Lediglich zwei von 40 Dax-Titeln lagen nach der ersten Handelsstunde marginal im Plus, Symrise und Commerzbank gewannen jeweils gut 0,2 Prozent, alle anderen Dax-Werte lagen teilweise tief im Minus. Sartorius war mit einem Abschlag von 3,5 Prozent größter Verlierer im deutschen Leitindex.

Immobilienwerte tendieren schwächer

Mit der Eskalation des Handelskriegs zwischen China und den USA steht der Aktienmarkt am Mittwoch wieder unter Druck. Immobilienwerte zählen dabei zu den schwächsten, der Branchenindex Stoxx Europe 600 Real Estate erreichte einen neuerlichen Tiefststand seit November 2023.Auf die Ankündigung der US-Zollflut am vergangenen Mittwoch hatte der Index zunächst noch positiv reagiert, weil die erste Reaktion am Anleihemarkt günstig ausfiel. Die Anleihenkurse stiegen und im Gegenzug sanken die Zinsen, was gut ist für die kreditsensiblen Immobilienwerte. Inzwischen ist dieser Effekt jedoch verpufft, der Immobilienindex verlor seit der Zoll-Ankündigung acht Prozent.

Damit ist er allerdings deutlich besser als der Gesamtmarkt, denn der Stoxx Europe 600 verlor bis zum Tief am Montag zeitweise fast 14 Prozent und liegt aktuell rund 12 Prozent unter dem Niveau vor der Zollflut.

Für die Analysten von JPMorgan verständlich. Denn gerade die Aktien der Wohnimmobilienkonzerne seien "ein gutes Versteck" in der Marktmisere. Sie heben hier Vonovia und LEG positiv heraus, stellen deutlich steigende Kursziele in Aussicht und betonen das Erholungspotenzial von rund 50 Prozent. Die Kurse preisten praktisch noch keinen Zins-Rückenwind ein.  

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