
Der Dax hat sich am Donnerstag weiter stabilisiert. Größere Fortschritte auf dem Weg zurück Richtung 24.000 Punkte sind derzeit aber nicht zu erwarten. Vor dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag halten sich die Anleger mehrheitlich zurück, denn auch von diesen Jobdaten könnte die Entscheidung der US-Notenbank Mitte September abhängen, die Leitzinsen zu senken oder beizubehalten. Eine wichtige Indikation liefert an diesem Nachmittag bereits der Bericht des privaten Dienstleisters ADP.
In den ersten Handelsminuten legte der deutsche Leitindex um gut 0,3 Prozent auf 23.672 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,1 Prozent auf 29.706 Zähler nach. Zugleich zeigte sich der Euro Stoxx 50, der Leitindex der Eurozone, prozentual unverändert bei 5.325 Punkten.
Am Dienstag hatte der Dax, nachdem er in der vergangenen Woche bereits zahlreiche charttechnisch relevante Trendindikatoren unterschritten hatte, in einer Talfahrt auch die 100-Tage-Linie bei etwas über 23.690 Punkten gerissen. Der Leitindex blieb letztlich über seinem Zwischentief von Anfang August bei 23.380 Zählern, doch all die Trendlinien, die zuvor gestützt hatten, sind nun Hürden, die der Dax auf seinem Weg nach oben erst einmal wieder überwinden muss.
Teamviewer gibt nach
Der Ausstieg des Großaktionärs Permira hat die Aktien von Teamviewer am Donnerstagmorgen belastet. Der Finanzinvestor teilte mit, die übrigen knapp 12,5 Millionen Anteile seien für 9,20 Euro das Stück verkauft worden, wobei im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs ein 5,6-prozentiger Abschlag in Kauf genommen wurde.
Im frühen Handel gaben die Aktien dementsprechend um 4,3 Prozent auf 9,33 Euro nach. Der Kurs war zuletzt von einer Kaufempfehlung der Bank of America auf das höchste Niveau seit Juni hochgetrieben worden.
Gea und Scout24 profitieren von Dax-Aufstieg
Die Aktien von Gea und Scout24 haben am Donnerstag etwas vom beschlossenen Dax-Aufstieg profitiert. Beide Aktien legten im frühen Handel um etwa ein Prozent zu. Fielmann-Aktien, die am 22. September neu in den MDax kommen, wurden 0,4 Prozent höher gehandelt. Für den Brillenkonzern weichen müssen dann die Titel des Wirkstoffforschers Evotec, die am Donnerstag 1,4 Prozent verloren.