Brummendes US-Geschäft treibt Glücksspielkonzern Flutter an - Aktie steigt stark

dpa-AFX · Uhr

DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Glücksspielkonzern Flutter hat im ersten Quartal von einer steigenden Nachfrage in den USA profitiert. Insgesamt kletterte der Umsatz in den Monaten Januar bis März um fünf Prozent auf 1,57 Milliarden britische Pfund (1,86 Mrd Euro), wie der Konzern am Mittwoch in Dublin mitteilte. In den USA zog das Geschäft kräftig an und in Australien etwas, während es im Rest der Welt leicht zurückging. An der Londoner Börse lagen die Papiere am Vormittag mehr als sechs Prozent im Plus.

In den USA verzeichnete der Glücksspielkonzern im ersten Quartal im Schnitt 2,36 Millionen Kunden pro Monat und damit 43 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bereinigt um Währungseffekte stieg der Umsatz in der Folge um 45 Prozent auf 429 Millionen Pfund. Flutter war vor vier Jahren mit einer Mehrheitsbeteiligung am Konzern FanDuel in den US-Markt eingestiegen, nachdem entscheidende gesetzliche Hürden für das Glücksspiel aus dem Weg geräumt worden waren.

Im noch größten Markt des Unternehmens, dem Vereinigten Königreich und Irland, gingen die Erlöse hingegen währungsbereinigt um acht Prozent auf 519 Millionen Pfund zurück. Hier hat Flutter bereits seit Längerem mit staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung von Spielsucht zu ringen.

Flutter sitzt in Dublin und ist der weltgrößte Online-Anbieter von Sport- und Casino-Wetten. Das Unternehmen ist vor allem in Großbritannien, Irland und Australien vertreten, verdient sein Geld aber auch in Kontinentaleuropa und den USA. Flutter war früher unter dem Namen Paddy Power Betfair bekannt. Der Konzern betreibt Glücksspielmarken wie Paddypower, PokerStars, Sky Betting und Betfair./jcf/mis

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