Pressestimme: 'Berliner Morgenpost' zu Inflation
BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Inflation:
"Die Inflation ist im Mai nach Schätzung des Statistischen Bundesamtes auf 7,9 Prozent gestiegen. Ein Anstieg, den ältere Bundesdeutsche zuletzt vor fast 50 Jahren erlebt haben - infolge der Ölpreiskrise in den 70er-Jahren. Gewinner sind die Energiekonzerne, Öl- und Gasförderländer und der Kriegsherr Wladimir Putin, die an den hohen Preisen prächtig verdienen. Die Leidtragenden dagegen sind vor allem Geringverdiener, kinderreiche Familien und Rentnerinnen und Rentner mit schmalen Bezügen. Umso wichtiger sind die Milliarden-Entlastungspakete der Regierung. Auch das 9-Euro-Ticket könnte viele dazu bewegen, mehr Fahrten kostengünstig mit der Bahn statt mit dem Auto zu erledigen. Ob die Steuersenkung der Kraftstoffpreise eine so kluge Entscheidung ist, wird sich zeigen. Wichtig ist hier, dass das Kartellamt genau prüft, ob die Vergünstigungen auch tatsächlich weitergegeben werden - und nicht als zusätzliche Gewinne in den Kassen der Ölmultis landen."/yyzz/DP/he