Dax Tagesrückblick: Bullen bleiben am Ball - Euro und Gold auf Jahreshoch

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Quelle: GERARD BOTTINO/Shutterstock.com

Der deutsche Leitindex hielt sich am Donnerstag nach dem gestern markierten neuen Jahreshoch oberhalb der 15.700er Marke, größerer Verkaufsdruck kam nicht auf, am Ende durften die Käufer sich erneut auf einen Zugewinn freuen: Der Index ging mit einem Plus von 26 Punkten bei 15.729 aus dem Handel.

Der Euro kletterte nach den US-Produzentenpreisen am Nachmittag auf ein neues Jahreshoch und der Goldpreis stieg zeitweise bis auf 2.045 USD je Feinunze - ebenfalls ein neues Jahreshoch.

Merck und Zalando waren mit einem Gewinn von 2,93 beziehungsweise 2,25 Prozent die stärksten Einzelwerte im DAX40, Tagesverlierer war Covestro mit einem Minus von 2,08 Prozent im Tagesvergleich.

Weitere geldpolitische Straffung voraus

Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Donnerstag erneut gesunken. Bis zum frühen Abend fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,14 Prozent auf 135,04 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 2,37 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone legten die Renditen zu.

Die erwarteten weitere Straffung der Geldpolitik in der Eurozone belastete die Anleihen. So stellte Bundesbankpräsident Joachim Nagel weitere Zinsschritte in Aussicht. Nach aktueller Prognose werde die Teuerungsrate erst 2025 wieder die Größenordnung der angestrebten zwei Prozent erreichen. "Das heißt, der Anpassungspfad erfordert noch weitere Zinsschritte", sagte Nagel am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington. Allerdings könne man sich in der aktuellen Situation noch nicht auf eine Größenordnung für die im Mai anstehende nächste Entscheidung festlegen. Andere Rat-Mitglieder sprachen von einer Erhöhung um 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte und machten das Vorgehen von der weiteren Datenentwicklung abhängig.

US-Daten im Fokus

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten stützten die deutschen Anleihen nur vorübergehend. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene hat sich im März stärker als erwartet abgeschwächt. Die sogenannten Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Zudem ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen. Die Daten dürften den Druck auf die Fed verringern, die Zinsen weiter anzuheben. An den Finanzmärkten wird überwiegend erwartet, dass die Notenbank im Mai noch einmal ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird und dann pausiert.  (mit Material von dpa-AFX)

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