Bericht - Entlassener CEO Altman kehrt nicht zu OpenAI zurück

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: Emre Akkoyun/Shutterstock.com

New York (Reuters) - Sam Altman wird einem Bericht zufolge nicht zu dem ChatGPT-Entwickler OpenAI zurückkehren.

Als neuer Interims-Chef soll Emmett Shear, Mitbegründer der Videostreaming-Website Twitch, fungieren, wie die US-Technologie-Website "The Information" unter Berufung auf eine Erklärung von OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever an die Mitarbeiter berichtet. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass der am Freitag überraschend geschasste OpenAI-Chef Altman zu dem US-Tech-Unternehmen zurückkehren könnte. So hatte Interims-CEO Mira Murati laut "The Information" die Mitarbeiter darüber informiert, dass sie Altman und den ebenfalls das Unternehmen verlassenden Verwaltungsratsschef Greg Brockman in die Firmenzentrale in San Francisco eingeladen habe. Reuters konnte die von "The Information" zitierte Aussage nicht sofort verifizieren.

Der Vorstand des Unternehmens hatte Altman, der für viele das menschliche Gesicht der generativen KI war, am Freitag gefeuert und damit Schockwellen in der Tech-Branche ausgelöst. Der 38-Jährige wird wie kaum ein zweiter mit der rasanten Entwicklung von Chatbots verbunden, mit denen Nutzer auf hohem Niveau Dialoge zu fast jedem Thema führen oder sich ganze Reden oder Hausarbeiten schreiben lassen können. Was genau zu dem Rauswurf führte, blieb auch am Wochenende zunächst unklar. Das 2015 gegründete Startup hatte lediglich erklärt, Altman sei "in seiner Kommunikation mit dem Vorstand nicht durchgängig offen" gewesen.

Altman gilt als Meister der Geldbeschaffung. So hatte er fast im Alleingang Microsoft-Chef Satya Nadella davon überzeugt, zehn Milliarden Dollar in OpenAI zu investieren. OpenAI hatte vor rund einem Jahr mit der Veröffentlichung von ChatGPT weltweit Begeisterung für generative KI (Künstliche Intelligenz) ausgelöst. Der Chatbot wurde zu einer der global am schnellsten wachsenden Software-Anwendung.

(Bericht von Stephanie Kelly, geschrieben von Katharina Loesche und Ralf Banser.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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