EU und China wollen weiter über Alternativen zu Elektroauto-Zöllen reden

Reuters · Uhr
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Brüssel (Reuters) - Die Europäische Union und China wollen kurz vor dem Inkrafttreten von Strafzöllen auf Elektroautos weiter über Alternativen sprechen.

Die EU-Kommission teilte am Freitag nach einem Videogespräch zwischen Handelskommissar Valdis Dombrovskis und dem chinesischen Handelsminister Wang Wentao mit, die Gespräche sollten zeitnah abgehalten werden. Beide hätten bekräftigt, dass sie sich für eine beidseitig akzeptable Lösung einsetzen wollten, mit der einheitliche Spielregeln auf dem europäischen Markt sichergestellt und zugleich die Vorgaben der Welthandelsorganisation WTO eingehalten würden. Allerdings gebe es auch nach acht Verhandlungsrunden immer noch "signifikante Lücken" zwischen den Vorstellungen der EU und Chinas.

Dombrovskis habe insbesondere die chinesischen Untersuchungen zu Weinbrand, Schweinefleisch und Milch aus der EU als "unbegründet" kritisiert. China hatte angesichts der Strafzölle damit gedroht, auch Produkte aus der EU mit Zusatzabgaben zu belegen.

Die zusätzlichen Zölle auf Elektroautos aus China von bis zu 35,3 Prozent sollen ab kommender Woche inkraft treten. Die EU hat sich zugleich offen dafür gezeigt, auch im Anschluss über eine politische Lösung zu reden. Unter anderem geht es in den Gesprächen über mögliche Mindestpreise für die Fahrzeuge. Die EU-Kommission begründet die Zölle damit, dass Elektroautobauer in China von Subventionen profitierten und deswegen ihre Fahrzeuge günstiger herstellen könnten als Autobauer in der Europäischen Union.

(Bericht von Philip Blenkinsop, geschrieben von Christina Amann.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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