Dax startet nach Angriff auf den Iran deutlich schwächer - Ölpreise legen zu

Im Dax zeichnet sich am Freitag nach dem israelischen Angriff auf den Iran ein sehr schwacher Start ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Xetra-Start 1,5 Prozent tiefer auf 23.407 Punkte. Das Zwischentief von Mitte Mai bei 23.274 Punkten rückt in den Fokus. Darunter droht charttechnisch weiteres Ungemach, nachdem in der Vorwoche noch ein Rekord von 24.479 Punkten erreicht worden war.
Israel hat in der Nacht mit einem Großangriff auf iranische Städte und Atomanlagen begonnen. Am Donnerstag hatte es bereits Hinweise auf eine bevorstehende Gefahr in Form des Abzugs von US-Botschaftspersonal aus dem Nachbarland Irak gegeben. Insgesamt sei die Gefahr eines Kriegs im Nahen Osten jedoch das am meisten unterbewertete Risiko gewesen - bis heute, kommentierte der Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management. Auch in Asien regierten die Anleger mit Verkäufen. Die Verluste blieben allerdings recht moderat. Die Indikationen für die US-Indizes sind ähnlich schwach wie für den Dax.
USA: Leichte Gewinne
Nach schwächerem Start haben es die US-Börsen am Donnerstag ein Stück weit ins Plus geschafft. Wie es hieß, gaben weitere Anzeichen einer abgekühlten US-Inflation den Anstoß dazu. Börsianer zeigten sich wieder etwas mehr überzeugt davon, dass die US-Notenbank Spielraum für zukünftig mögliche Zinssenkungen bekommt, sollte die Wirtschaft straucheln. Trotz eines Kursrutsches bei den Boeing-Aktien legte der Dow Jones Industrial um 0,24 Prozent auf 42.967,62 Punkte zu.
Asien: Verluste
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag nachgegeben. Der israelische Angriff auf den Iran belastete die Stimmung. Der Schlag sorgte bei den Ölpreisen für einen kräftigen Schub. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel zuletzt um 1,1 Prozent. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab um 0,8 Prozent nach und für den Hongkonger Hang Seng ging es um 0,7 Prozent nach unten.
Index | Punkte | Veränderung |
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Nikkei 225 | 37.817 | - 1,10 Prozent |
Hang Seng | 24.035 | - 0,70 Prozent |
CSI 300 | 3.867 | - 0,10 Prozent |
Anleihen:
Terminkontrakt/Anleihe | Kurs/Rendite | Veränderung in Prozent/in Prozentpunkten |
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Bund Future | 131,72 | - 0,02 Prozent |
10-jährige Bundesanleihen | 2,46 | - 0,07 Prozentpunkte |
10-jährige US-Anleihen | 4,32 | - 0,03 Prozentpunkte |
Devisen:
Währungspaar | Kurs | Veränderung |
---|---|---|
Euro in Dollar | 1,1527 | - 0,55 Prozent |
Dollar in Yen | 143,65 | + 0,11 Prozent |
Euro in Yen | 165,58 | -0,39 Prozent |
Rohöl:
Umstufungen von Aktien:
BERENBERG SENKT ZIEL FÜR VULCAN ENERGY RESOURCES AUF 2,80 (4,40) EUR - 'BUY'
JEFFERIES SENKT CUREVAC AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 5 (7) USD
BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 180 (150) USD - 'HOLD'
JEFFERIES HEBT DARDEN RESTAURANTS AUF 'HOLD' (UP) - ZIEL 210 (165) USD
Redaktion onvista/dpa-AFX