Dax startet mit marginalen Verlusten in die neue Woche

Der weiter eskalierende Nahost-Krieg dürfte am Montag am deutschen Aktienmarkt für einen schwächeren Handelsauftakt sorgen. Der Broker IG taxierte den Dax rund eine Stunde vor dem Xetra-Start marginal tiefer knapp unterhalb der Marke von 23.500 Punkten.
Damit würde der Index zumindest vorerst eine wichtige Unterstützung knapp über 23.400 Punkten halten und er bliebe auch über seinem Zwischentief von 23.360 Punkten, auf das er am Freitag in der ersten Reaktion auf den israelischen Angriff gefallen war. Marktbeobachter sehen die Märkte derzeit im "geopolitischen Krisenmodus", denn neben dem Ukraine-Krieg gibt es nun einen weiteren Krisenherd im Nahen Osten, der für neue Nervosität sorgt.
Dass die Aktienmärkte sich trotz der Verluste aber noch recht gut halten und Anleger nicht im "Panikmodus" sind, liegt laut Stephen Innes von SPI Asset Management an den Ölpreisen. Die seien zwar weiter gestiegen, unter dem Strich zum Wochenstart aber nur leicht. So sei die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute, noch offen.
USA: Verluste
Die kriegerische Eskalation in Nahost hat am Freitag die US-Börsen belastet. Auf die israelische Bombardierung von Atomanlagen und Militärs im Iran reagierte dessen Regierung inzwischen mit Gegenschlägen.
Der New Yorker Leitindex Dow büßte letztlich 1,79 Prozent auf 42.197,79 Punkte ein. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,13 Prozent auf 5.976,97 Zähler, und der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 1,29 Prozent auf 21.631,04 Zähler.
Asien: Gewinne
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien am Montag trotz des Krieges im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran zugelegt. Dass die Aktienmärkte sich trotz der Verluste aber noch recht gut halten und Anleger nicht im "Panikmodus" sind, liegt laut Stephen Innes von SPI Asset Management an den Ölpreisen.
Die seien zwar weiter gestiegen, unter dem Strich zum Wochenstart aber nur leicht. So sei die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute, noch offen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg zuletzt um 1,2 Prozent. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zog um 0,1 Prozent an und für den Hongkonger Hang Seng ging es um 0,1 Prozent nach oben. Konjunkturdaten aus China fielen durchwachsen aus.
Index | Punkte | Veränderung |
---|---|---|
Nikkei 225 | 38.259 | +1,20 Prozent |
Hang Seng | 23.892 | + 0,10 Prozent |
CSI 300 | 3.863 | + 0,10 Prozent |
Anleihen:
Terminkontrakt/Anleihe | Kurs/Rendite | Veränderung in Prozent/in Prozentpunkten |
---|---|---|
Bund Future | 130,72 | - 0,02 Prozent |
10-jährige Bundesanleihen | 2,53 | - 0,07 Prozentpunkte |
10-jährige US-Anleihen | 4,43 | - 0,03 Prozentpunkte |
Devisen:
Währungspaar | Kurs | Veränderung |
---|---|---|
Euro in Dollar | 1,1556 | + 0,15 Prozent |
Dollar in Yen | 144,31 | + 0,11 Prozent |
Euro in Yen | 166,47 | - 0,09 Prozent |
Rohöl:
Umstufungen von Aktien:
JEFFERIES SENKT BRENNTAG AUF 'UNDERPERFORM' (HOLD) - ZIEL 53 (63) EUR
JEFFERIES SENKT SYMRISE AUF 'UNDERPERFORM' (HOLD) - ZIEL 90 (100) EUR
CITIGROUP SENKT SHERWIN-WILLIAMS AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 385 (405) USD
RBC STARTET MARTIN MARIETTA MATERIALS MIT 'SECTOR PERFORM' - ZIEL 515 USD
Redaktion onvista/dpa-AFX