Cancom: Wachstum schwächer als erwartet – Aktie wird abgestraft

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Der IT-Dienstleister Cancom hat im zweiten Quartal bei Umsatz und Ergebnis nicht so deutlich zulegen können wie von Experten erwartet. Der Erlös stieg gegenüber dem coronabedingt schwachen Vorjahresquartal um 18,6 Prozent auf 342,7 Millionen Euro, wie das MDax -Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Aus eigener Kraft – ohne Zu- und Verkäufe sowie Wechselkursschwankungen – hätte der Anstieg 16,5 Prozent betragen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug das Plus 60,6 Prozent auf 32,3 Millionen Euro. Das war weniger als von Analysten geschätzt. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn um gut 56 Prozent auf 12 Millionen Euro. Die Jahresprognose für das Umsatzwachstum und das operative Ergebnis bestätigten die Münchener – sie rechnen mit einem Anstieg jeweils im oberen einstelligen Prozentbereich.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Seit dem Corona-Crash ging es für die Aktie auf einen wilden Ritt, der immer wieder für extreme Kursschwankungen gesorgt hat, im Grunde bewegt sich die Aktie jedoch nur leicht über dem Vorkrisenniveau, da die coronabedingte Schwäche im Wachstum weitere Anstiege ausgebremst hat.

Auf lange Sicht bleiben die Wachstumsentwicklungen und -prognosen jedoch stark und vor allem das Engagement im Cloud-Geschäft als einer der Megatrends der nächsten Jahre dürfte die Auftragsbücher von Cancom gut füllen.

Titelfoto: Who is Danny / Shutterstock.com

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