Corona-Zahlen steigen langsamer - Inzidenz bei 1465,4
Berlin (Reuters) - Die Omikron-Welle flacht möglicherweise langsam ab.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag 247.862 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 11.742 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 236.120 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf einen neuen Höchstwert von 1465,4 von 1450,8 am Vortag. Nur Schleswig-Holstein und Thüringen weisen jetzt noch eine Inzidenz unter 1000 aus. Spitzenreiter ist weiter Bayern mit 1817,5 - allerdings mit sinkender Tendenz. Den Höhepunkt der Omikron-Welle erwartete das Gesundheitsministerium bislang Mitte Februar mit wahrscheinlich mindestens 400.000 Neuinfektionen täglich. Am Mittwoch sprach ein Ministeriumssprecher von einem Höhepunkt in einigen Wochen.
Zwar erwarten weder Gesundheitsministerium noch die Deutsche Krankenhausgesellschaft eine Überlastung des Gesundheitssystems. Aber es werden mehr Corona-Kranke in die Krankenhäuser eingewiesen. Die Hospitalisierungsinzidenz war laut RKI am Mittwoch auf 6,07 gestiegen. Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner in einer Woche mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Die Einweisungen betreffen vor allem Normalstationen in den Hospitälern, weil der Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Virus-Variante im Schnitt milder verläuft. Auf den Intensivstationen hatte sich dagegen in den vergangenen Wochen eine Entspannung abgezeichnet: Am Mittwoch wurden dort 2353 Corona-Patientinnen und -Patienten gemeldet, Anfang Dezember hatte die Zahl noch bei fast 5000 gelegen. 238 weitere Menschen starben laut RKI im Zusammenhang mit dem Virus.