DAX & Co. erneut im Crashmodus? Das sind Aktien, die jetzt bloß günstiger werden!

Fool.de · Uhr

Ist der DAX weiterhin im Erholungsmodus oder wird ein neuer Rücksetzer kommen? Eine Frage, die uns als Investoren jetzt womöglich beschäftigen könnte. Derzeit notiert der Leitindex jedenfalls auf einem Punkteniveau von 10.542 Zählern und hat sich von einem Vorstoß auf die 11.000 wieder etwas entfernt.

Ob es schlimmer wird, das kann natürlich niemand mit Sicherheit sagen. Allerdings können wir uns vorbereiten. Und bereits jetzt schauen, welche Aktien mittel- und langfristig noch immer eine starke Perspektive besitzen. Und bloß preiswerter werden.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf spannende Aktien, die durch einen weiteren Einbruch bloß günstiger würden. Sowie darauf, was es ansonsten zu diesen Namen zu wissen gilt.

1) Vonovia

Eine erste Aktie, die in unserem heimischen Leitindex für defensive Klasse steht, ist zunächst die von Vonovia. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Wohnimmobilienkonzern. Durch den Ansatz auf Immobilien gepaart mit der Ausrichtung auf das Wohnen ist das ein Geschäftsmodell, das wenig zyklisch ist und das anders als andere Immobiliensegmente jetzt vergleichsweise wenig Corona-bedingte Einschränkungen zu fürchten hat.

Wie sehr diese defensive Klasse sich auszahlt, das offenbart gegenwärtig ein Blick auf die frischen Quartalszahlen. Vonovia konnte innerhalb der ersten drei Monate dieses Geschäftsjahres die Mieteinnahmen sogar um 12,3 % auf 564,0 Mio. Euro steigern. Die für Immobilienunternehmen wichtigen Funds from Operations stiegen auf Konzernebene sogar um 10,5 % auf 335,5 Mio. Euro. Je Aktie lag das FFO-Wachstum hingegen bei 5,1 %, wobei ein Wert von 0,62 Euro für diesen Zeitraum erzielt worden ist. Oder kurz: Bei wesentlichen Kennzahlen hielt das Wachstum weiter an.

Im letzten Geschäftsjahr kam Vonovia auf Funds from Operations in Höhe von 2,25 Euro je Aktie, die bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 48,08 Euro (13.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) einem Kurs-FFO-Verhältnis von 21,4 entsprechen würden. Bei einer in diesem Jahr ausgezahlten Dividende in Höhe von 1,57 Euro beläuft sich die Dividendenrendite zudem auf 3,26 %. Zugegeben: Fundamental preiswert sieht anders aus, in Anbetracht des Wachstums ist diese Bewertung jedoch in Ordnung. Beziehungsweise interessant, sollte der DAX noch einmal korrigieren.

2) Fielmann

Eine zweite Aktie, die gegenwärtig doch etwas deutlicher mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen hat, ist die von Fielmann. Die Optikerkette, die im Vertrieb noch immer stark auf ein ausgedehntes Filialnetz setzt, spürt die Restriktionen, das Kontaktverbot und teilweise die Ladenschließungen. Das Geschäftsjahr 2020 scheint dabei gelaufen. Zudem ist die eigentlich sehr solide und historisch starke Dividende zunächst ausgesetzt worden.

Was ist der Big Deal der Fielmann-Aktie? Ganz einfach: ein grundlegender Megatrend. Brillen sind und bleiben ein nicht-zyklisches Konsumgut, denn auf unsere Augen sind wir alltäglich angewiesen. Und wenn sie schwächer werden, eben auch auf Sehhilfen, die Fielmann im europäischen Markt mit einer führenden Marktstellung bereitstellt.

Dabei profitiert Fielmann von immer jüngeren Kunden, die sich teilweise im Grundschulalter mit Smartphones und Bildschirmen die Augen verderben. Was böse klingt, ist hier jedoch ein solider Wachstumstreiber. Künftig wird außerdem das Thema E-Commerce eine größere Rolle spielen, was für ein stetiges Wachstum sorgen könnte.

Die Fielmann-Aktie notiert derzeit auf einem Aktienkursniveau von 61,15 Euro und kam im letzten Geschäftsjahr 2019 auf einen Gewinn je Aktie von 2,05 Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit ca. 30 zwar nicht preiswert. Könnte es jedoch werden, sollte die Aktie ein weiteres Mal nachgeben und sollte die Optikerkette mittelfristig zur alten operativen Stärke und einem moderaten Wachstumskurs zurückfinden.

Zwei Namen für die Watchlist?

Vonovia und Fielmann könnten daher langfristig interessant sein. Die Optikerkette spürt zwar das Coronavirus sehr deutlich. Im Endeffekt folgen jedoch beide Aktien soliden, langfristigen Wachstumstrends, die Wegbereiter für eine Erfolgsgeschichte sein können. Wer weiß, vielleicht haben beide Namen ja einen Blick auf deiner Watchlist verdient?

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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