DAX: Index trotzt zweiter Corona-Welle

BörseDaily · Uhr

Solange kein flächendeckender Shutdown kommt, kann sich der deutsche Leitindex DAX vergleichsweise gut behaupten. Doch die Corona-Fallzahlen steigen, und das enorm schnell und ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht und Wohnort.

Solange jedoch kein flächendeckender Shutdown ansteht, dürften auch die Indizes hierzulande ein gewisses Niveau aufrechterhalten können. Die jüngsten Beispiele haben sehr eindringlich gezeigt, wie sensibel der DAX reagieren kann, wie zuletzt Ende Oktober gesehen. Noch droht derartiges Ungemach den Börsen nicht, allerdings haben Anleger gewissen Respekt und agieren weiterhin hoch nervös. Da hilft ein möglicher Impfstoff auch nur wenig, wenn er erst Mitte nächsten Jahres vollflächig zum Einsatz kommen kann.

Für den DAX-Index bedeutet dies zunächst eine Fortsetzung der bisherigen Handelsspanne zwischen 12.880 und 13.300 Punkten. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die gestrige Tageskerze in Form eines Spinning Tops durchaus das Potenzial für eine zwischengeschaltete Korrektur hätte. Abschläge auf 12.880 Punkte kämen im Zuge eines solchen Szenarios jetzt nicht überraschend. Vielleicht aber gelingt es bereits bei 13.000 Punkten für eine nachhaltige Stabilisierung zu sorgen.

Das bullische Szenario erfordert dagegen einen Kursanstieg mindestens über 13.300 Zähler, nur hierdurch dürfte weiteres Aufwärtspotenzial zurück an die Septemberhochs bei 13.460 Punkten freigesetzt werden. Das Erreichen der Rekordstände aus Anfang dieses Jahres bei 13.795 Punkten dürfte vorerst allerdings nur ein Traum bleiben.

Erste Wirtschaftsdaten trafen wie so häufig in der Nacht zum Donnerstag mit Japans Daten zu Erzeugerpreisen (CGPI) aus Oktober sowie Maschinenaufträgen (Kernrate) per September ein. Ab 8:00 Uhr folgen eine Reihe von Zahlen zu Großbritanniens Handelsbilanzsaldo, Industrieproduktion, Erzeugung im produzierenden Gewerbe aus September, zeitgleich werden Deutschlands aktuelle Verbraucherpreise per Oktober (endgültig) vorgestellt.

Um 10:00 Uhr wird der EZB-Wirtschaftsbericht erwartet, sogleich wird auch der IEA-Monatsbericht zum Ölmarkt vorgestellt. Nur eine Stunde später geht es mit der europaweiten Industrieproduktion aus September weiter, bis ab 14:30 Uhr die USA mit ersten Daten zu Erstanträgen und fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe dazu stoßen - Verbraucherpreise, Realeinkommen und Verbraucherpreise (Kernrate) folgen kurz darauf.

DAX (Tageschart in Punkten) Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)
Wichtige Chartmarken
Widerstände: 13.300 // 13.339 // 13.401 // 13.460 // 13.500 // 13.609
Unterstützungen: 13.151 // 13.109 // 13.000 // 12.880 // 12.819 // 12.694 // 12.632

Interessenkonflikt

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