Dividenden A, B & C: 3 Stichworte, die du ab jetzt berücksichtigen solltest!

Fool.de · Uhr

Das Investieren in Dividendenaktien erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit. Allerdings sind so manche Einkommensinvestoren zuletzt wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Das Coronavirus hat so manches Unternehmen mächtig durchgerüttelt. Und dabei auch die Historie von manchen Ausschüttern nicht verschont.

Wie auch immer: Zumindest teilweise können Investoren sich auf solche Phasen vorbereiten. Vor allem, wenn sie sehr sorgfältig ihre Aktien analysieren. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei Stichworte, die mit den Buchstaben A, B und C anfangen. Und somit in gewisser Weise ein Dividenden-ABC für die Analyse darstellen können.

1. Ausschüttungsverhältnis

Ist eine Dividende nachhaltig oder nicht? Sicher: Das kann man niemals zu 100 % mit Blick auf fundamentale Kennzahlen beurteilen. Eine, die jedoch sehr nah an die Beantwortung dieser Frage heranreicht, ist das Ausschüttungsverhältnis.

Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, ob eine Dividende nachhaltig ist oder nicht. Beziehungsweise im Vorfeld, wenn man hier sehr sorgfältig analysiert und auch einen gewissen Puffer einplant. Eine Dividende, die am Limit ist, wird womöglich bei einem kleineren operativen Einbruch schnell gekürzt werden müssen.

Das Ausschüttungsverhältnis könnte daher sogar wichtiger sein als die Historie. Hier können wir einen relativ jungen Indikator für die Vergangenheit erkennen, der direkte Rückschlüsse auf die zukünftigen Ausschüttungen zulässt. Diese Kennzahl in Krisen- oder auch in weniger volatilen Zeiten zu vernachlässigen könnte daher ein teurer Fehler sein. Denn häufig handelt es sich hierbei um einen Frühindikator, was eine potenzielle Kürzung anbelangt.

2. Bestqualität

Zugegeben: Das Wort Bestqualität ist sehr weit gefasst. Und auch ein bisschen Marke Eigendichtung. Allerdings drückt dieses Wort sehr gut aus, worauf es beim erfolgreichen Investieren in Dividendenaktien langfristig ankommt: Nämlich auf Qualität. Beziehungsweise auf die beste Qualität, die man ergattern kann.

Das wiederum ist definitiv mehrdeutig, setzt jedoch eines voraus: Dass man eben nicht die Dividende in den Fokus rückt oder irgendwelche Kennzahlen und Historien. Nein, sondern das Unternehmen selbst und als zweites eher die Bewertung der Aktie. Wobei auch der unternehmensorientierte Ansatz natürlich vielschichtig ist.

Wichtig können hierbei Wettbewerbsvorteile, starke Produkte und Dienstleistungen oder eine insgesamt unzyklisch-defensive Ausrichtung sein. Gepaart mit einer günstigen, dividendenstarken Bewertung und einem cleveren Management, das langfristig agiert, kann das eine hervorragende Qualität implizieren.

Auch wenn dieser Punkt in unserem heutigen Überblick in der Mitte liegt, so kann man die Bedeutung der bestmöglichen Qualität und eines unternehmensorientierten Ansatzes gar nicht genug betonen. Häufig ist das das Merkmal, wo sich Spreu von Weizen trennt. Ja, auch im Kreis der Einkommensinvestoren.

3. Cashflow

Zu guter Letzt und wieder mit Blick auf die Kennzahlen ist der Cashflow eine häufig unterschätzte Kennziffer für Einkommensinvestoren. Insbesondere, wenn es um die Nachhaltigkeit einer Dividende geht. Sowie das A für Ausschüttungsverhältnis.

Viele bemessen diesen Wert am Gewinn je Aktie, was durchaus seine Daseinsberechtigung haben kann. Nichtsdestotrotz wird die Dividende letztlich aus dem Cashflow bezahlt. Beziehungsweise, genauer gesagt, aus dem freien Cashflow, den ein Unternehmen generiert.

Der Gewinn kann dabei verwässert sein. Beispielsweise durch Wertveränderungen. Sprich Abschreibungen oder Steigerungen bei Vermögenswerten. Oder eben andere Vorgänge, die zu keinem Mittelzufluss führen. Der Cashflow gibt hingegen Aufschluss über die Liquidität eines Unternehmens und ob die Dividende aus diesem freien Zufluss bezahlt werden kann. Zumindest vergleichend sollten Investoren daher auch dieser Kennzahl etwas Bedeutung beimessen.

So einfach wie das ABC

Zugegeben: Das erfolgreiche Investieren in Dividendenaktien beinhaltet mehr, als das Ausschüttungsverhältnis und einen unternehmensorientierten Ansatz beizubehalten. Sowie ab und an auf den Cashflow zu achten. Allerdings sind diese drei Stichworte wichtig, um erfolgreicher zu werden. Glücklicherweise sind sie so einfach wie das ABC. Und mit dieser Eselsbrücke kannst du dir die Stichworte vielleicht besser merken.

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