dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 20.08.2020 - 17.00 Uhr
USA: Mehr als eine Million Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
WASHINGTON - Die Lage am US-Arbeitsmarkt bleibt angesichts der Corona-Krise angespannt. In der Woche bis 15. August stellten 1,106 Millionen Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl um 135 000 Anträge.
USA: Frühindikatoren steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren stieg im Juli um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Zuwachs um 1,1 Prozent erwartet. Im Juni war der Indikator um revidierte 3,0 (zunächst 2,0) Prozent gestiegen.
USA: Philly-Fed-Index gibt erneut nach
PHILADELPHIA - Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im August stärker als erwartet eingetrübt. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) fiel von 24,1 Punkten im Vormonat auf 17,2 Punkte, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 20,8 Punkte gerechnet.
Türkische Notenbank lässt trotz Währungsverfall Leitzins unverändert
ANKARA - Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet nicht angetastet. Der Leitzins verharre bei 8,25 Prozent, teilte die Notenbank am Donnerstag in Ankara mit. Volkswirte hatten diese Entscheidung erwartet. Bereits auf ihrer Sitzung am 25. Juni hatte die Notenbank die Zinsen nicht mehr gesenkt.
ROUNDUP/Außenminister von Belarus: Veränderungen sind notwendig
MINSK - Angesichts tagelanger Massenproteste in Belarus (Weißrussland) sieht Außenminister Wladimir Makej Reformbedarf. "Veränderungen sind notwendig, niemand bestreitet dies", sagte er am Donnerstag in Minsk seinem Ministerium zufolge vor Diplomaten. "Aber nicht auf Kosten der Konfrontationen zwischen Bürgern und von Revolutionen. In einem solchen Fall wird es mehr Opfer und negative Folgen geben." Welche Veränderungen er meinte, sagte Makej nicht.
ROUNDUP/China: Handelsgespräche mit USA 'in naher Zukunft' geplant
PEKING - China und die USA wollen nach Aussage Pekings bald über die Fortschritte ihres Handelsabkommen sprechen. Beide Seiten hätten vereinbart, "in naher Zukunft" ein Telefonat zu führen, sagte Gao Feng, ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, am Donnerstag.
USA und China wollen wegen Handelsstreit telefonieren
PEKING - Die USA und China wollen wegen ihres langjährigen Handelsstreits nun doch wieder miteinander reden. Die beiden Länder hätten sich auf ein Telefongespräch verständigt, teilte das chinesische Handelsministerium am Donnerstag in Peking mit. Ein konkreter Zeitpunkt wurde nicht genannt. Eigentlich waren Gespräche für vergangenes Wochenende vorgesehen, um die Überprüfung eines Handelsdeals vorzunehmen. Das Treffen wurde aber abgesagt.
Deutschland: Erzeugerpreise sinken etwas schwächer
WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise auf Produzentenebene im Juli etwas schwächer gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag lagen die Erzeugerpreise 1,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang wie im Vormonat um 1,8 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, um 0,2 Prozent.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl