G20 wollen Pandemie-Bekämpfung auf stabilere Füße stellen
Rom (Reuters) - Die G20-Finanz- und Gesundheitsminister wollen die Pandemie-Bekämpfung finanziell auf stabilere Füße stellen: "Wir erkennen an, dass die Finanzierung der Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion angemessener, nachhaltiger und besser koordiniert werden muss", heißt es in der Reuters vorliegenden Erklärung des Treffens in Rom.
Künftig sei eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern im Gesundheits- und Finanzbereich erforderlich. Damit sollten unter anderem Finanzlücken geschlossen, multilaterale Finanzierungsmechanismen gefunden und neue Instrumente geprüft werden. Bis Ende 2021 soll eine neue Arbeitsgruppe (task force) eingerichtet werden, die sich um diese Aufgabe kümmert. Hintergrund sind die Erfahrungen in der Corona-Pandemie, in der etwa für die internationale Impfstoffallianz Covax zur Verteilung von Impfstoff anfangs mühsam Finanziers gefunden werden mussten. Deutschland ist mit 2,2 Milliarden Euro zweitgrößter Geldgeber weltweit.
Die G20-Finanz- und Gesundheitsminister stellen sich zudem hinter das Ziel der Weltgesundheitsorganisation, nach dem bis Jahresende mindestens 40 Prozent der Bevölkerung in allen Ländern und 70 Prozent bis Mitte 2022 geimpft sein sollen. An den Beratungen in Rom nimmt auch Finanzminister Olaf Scholz teil.