Japans Notenbank bleibt bei negativem Zinsziel- Wachstumsprognose angehoben

Reuters · Uhr

Tokio (Reuters) - Japans Notenbank bleibt bei ihrer ultralockeren Linie in der Geldpolitik.

Wie erwartet beließen die Währungshüter am Donnerstag ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent. Die Notenbanker senkten zwar ihre Wachstumserwartungen für das im März endende Haushaltsjahr um 0,1 Punkte von minus 5,5 Prozent auf minus 5,6 Prozent. Allerdings hoben sie ihre Prognose für das folgende Haushaltsjahr von den im Oktober vorhergesagten 3,6 Prozent Wachstum auf 3,9 Prozent an. Damit signalisierte die Zentralbank auch, dass sie bereits ausreichend Anreize zur Überwindung der wirtschaftlichen Pandemie-Folgen gegeben hätte.

Allerdings warnte die japanische Notenbank auch vor Risiken. Hintergrund sind in diesem Monat von der japanischen Regierung beschlossen Maßnahmen gegen das Coronavirus, die sich negativ auf den Konsum auswirken können. "Die Unsicherheit ist extrem hoch", hieß es in einer Stellungnahme mit Blick auf den künftigen Verlauf der globalen Seuche. Trotzdem scheine sich ein Aufwärtstrend in der japanischen Wirtschaft zu verfestigen.

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