Luckin Coffee: Vorwurf der Bilanzmanipulation scheint sich zu bestätigen – Aktie des chinesischen Highflyers bricht um über 70 Prozent ein!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Wer hoch fliegt, der kann auch tief fallen. Diese urlalte Weisheit bekommen heute die Anleger der chinesischen Kaffeehauskette Luckin Coffee zu spüren. Besonders schmerzhaft ist an dem deutlichen Kursrücksetzer, dass er durch einen Fehltritt des Management ausgelöst wurde. Der Finanzvorstand und einige seiner Mitarbeiter könnten die Bilanz des chinesischen Unternehmens durch manipulierte Verkäufe ausgehübscht haben. Die Anleger fliehen in Scharen und die Aktie bricht um mehr als 70 Prozent ein.

Fingierte Verkäufe?

Wie CNBC berichtet, dass erste Untersuchungen jetzt ergeben hätten , dass Finanzvorstand Jian Liu und mehrere Mitarbeiter von ihm in fingierte Buchungen verwickelt zu seien scheinen. Das chinesische Unternehmen lies daraufhin ausrichten, dass sich die Anleger und Investoren nicht zu sehr auf die bisherigen Finanzberichte für 2019 verlassen sollten. Eine Nachricht, die alles andere als Vertrauen hervorruft. Was sich aus so einer Neuigkeit ergben kann, hat der Fall Steinhoff wohl deutlich gezeigt.

Unabhängige Prüfung eingeleitet

Die chinesische Kaffeehauskette führte weiter aus,  dass sich die interne Untersuchung noch in einem anfänglichen Stadium befinde und eine Schätzung der fingierten Verkäufe von ihrem unabhängigen Prüfer noch nicht angegangenen wurde. Ein Sondergremium von Luckin Coffee hat jetzt Kirkland & Ellis als unabhängigen externen Berater und FTI Consulting als unabhängigen Experten für forensische Buchhaltung beauftragt, die Vorgänge in den Büchern genau zu untersuchen.

Aktie rauscht in den Keller

Schon vorbörslich standen die Papiere von Luckin Coffee unter Druck. Zu Handelsstart brechen die Aktien um über 75 Prozent ein. Damit dürften einige Anleger heute nicht nur durch die amerikanischen Arbeitsmarktdaten auf dem falschen Fuß erwischt worden sein.

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Von Markus Weingran

Foto: kurhan / Shutterstock.com

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