Meta Platforms: Weder Wachstum noch Value
Die Aktie von Meta Platforms steht in der Kritik. Nicht im Allgemeinen, sondern was den Aktienkurs betrifft. Mit den jüngsten Quartalszahlen schaffte es der Tech-Konzern nicht, die Investoren zu überzeugen. Ein Kernproblem scheint im Moment das quantitative und das qualitative Wachstum zu sein.
Wobei wir inzwischen sagen können, dass die Aktie von Meta Platforms vergleichsweise preiswert bewertet ist. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von zwischenzeitlich unter 20 ist definitiv nicht gerade teuer. Allerdings ist die Kernfrage, welches Risiko Investoren dafür erhalten.
Ein Analyst oder Redakteur sagte jetzt jedenfalls: Hinter der Aktie steckt weder Growth noch Value. Es gebe zwar eine Lösung. Aber insgesamt sei seine These sehr bearish. Riskieren wir einen Blick darauf, was Foolishe Investoren davon halten sollten.
Meta Platforms: Weder Growth noch Value?Dreh- und Angelpunkt der eher pessimistischen These ist, dass Meta Platforms derzeit eine zweigeteilte Ausgangslage besitzt. Eine im Kerngeschäft, was vornehmlich Facebook, Instagram und Co. betrifft. Dort habe der Tech-Konzern inzwischen einen Peak erreicht. Möglicherweise wäre eine Value-These daher angebracht. Aber das Problem ist: So richtig passt auch das nicht.
Selbst auf dem Peak möchte das Management um Mark Zuckerberg schließlich weiterwachsen. Insbesondere das Metaverse sei ein anvisierter Raum. Aber auch hier gebe es ein Problem im Moment: Diese These ist nicht ausgereift. Der Markt noch nicht einmal sonderlich real. Im Endeffekt bedeute das, dass diese Aktie zwar ein bisschen Value ist und gleichzeitig auch eine Menge Wachstum versprechen soll. Aber beides nicht kann, weil weder das eine noch das andere passt.
Was ist die Quintessenz? Meta Platforms könnte ein Spin-Off guttun. Das profitable Kerngeschäft sollte demnach um den möglichen Wachstumsmarkt des Metaversums abgespalten werden. Damit könnte es zwei Aktien und Unternehmen geben, die sich auf ihre Stärken konzentrieren können. Und eben nicht das Problem besitzen, dass man weder das eine noch das andere so richtig widerspiegelt.
Kann man so sehen, muss man aber nichtFür mich ist Meta Platforms etwas anderes. Vielleicht passt weder das eine noch das andere. Auch kann es sein, dass das Management einen Spagat zwischen dem Kerngeschäft und neuen Wachstumsmärkten kreieren muss. Oder eben das bisherige Kerngeschäft auf ein neues Level hieven sollte. Für mich ist dieser letzte Satz das Entscheidende: Es muss nicht alles schwarz oder weiß sein. Auch grau ist möglich.
Insofern ist meine These bei Meta Platforms, dass ich aus einem Value-Blickwinkel ein starkes, profitables Kerngeschäft sehe. Aber gleichzeitig zu dieser günstigen Bewertung die Möglichkeit sehe, dass mit dem Metaverse Wachstum möglich ist. Für ein wenig Grau-Denken ist das nicht die schlechteste Investitionsthese. Im Zweifel kann ich damit leben, dass diese Aktie in keine der beiden Schubladen so richtig passt.
Der Artikel Meta Platforms: Weder Wachstum noch Value ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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Vincent besitzt Aktien von Meta Platforms. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms.
Motley Fool Deutschland 2022
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