Polen weist Vorwürfe der Einmischung in Belarus zurück

dpa-AFX · Uhr

WARSCHAU (dpa-AFX) - Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hat die Vorwürfe des Präsidenten von Belarus, Alexander Lukaschenko, zurückgewiesen, wonach sich Warschau in die Angelegenheiten des Nachbarlandes einmische. "Es ist klar, dass Polen Belarus als seinem Nachbarn helfen möchte, aber das hat nichts gemein mit einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten", sagte Morawiecki am Mittwoch in Warschau laut Nachrichtenagentur PAP.

Polen sei an einem unabhängigen und souveränen Belarus gelegen, und die Hilfe beim Prozess der Demokratisierung solle diese Souveränität und Unabhängigkeit stärken. "Wenn nicht-demokratische Regime Probleme bei sich im Land haben, dann kommt es sehr häufig vor, dass sie auf irgendeinen äußern Feind zeigen", sagte Morawiecki weiter.

Der wegen der Massenproteste gegen Wahlfälschung unter Druck geratene Lukaschenko hatte am Dienstag die Armee an der Westgrenze seines Landes in volle Gefechtsbereitschaft versetzt. Als Begründung hatte er gesagt, es gebe nicht nur Probleme innen, sondern auch außen. Am Wochenende hatte er Polen, Litauen und der Ukraine vorgeworfen, sie wollten Belarus Neuwahlen vorschreiben. Zudem behauptete er, Nato-Truppen hielten sich nicht weit von der Grenze entfernt auf. Das Militärbündnis hatte das zurückgewiesen./dhe/DP/nas

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