Post will in Coronakrise so viele Mitarbeiter wie möglich halten

Reuters · Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Post will nicht mit einem Personalabbau auf die Coronakrise reagieren.

"Unser Primat ist, dass wir eine maximale Zahl von Beschäftigten im Unternehmen halten", sagte Post-Chef Frank Appel am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Er sei optimistisch, dass dies gelingen werde. In einzelnen Bereichen führe der Konzern Gespräche mit den Betriebsräten über Kurzarbeit, davon sei aber nur eine kleine Zahl von Mitarbeitern betroffen. Einem Bericht der "WirtschaftsWoche" zufolge plant der Bonner Konzern, für 4000 Beschäftigte in Deutschland Kurzarbeit zu beantragen. Betroffen seien unter anderem Post-Gesellschaften, die Logistik-Dienstleistungen für die besonders schwer von der Coronakrise betroffene Autoindustrie anbieten. Appel wollte die Zahl nicht kommentieren. Die Post beschäftigt insgesamt rund 550.000 Mitarbeiter.

Die Post hatte sich angesichts der Coronakrise am Vorabend von ihrer Prognose eines operativen Gewinns von mehr als fünf Milliarden Euro im laufenden Jahr verabschiedet. Seine mittelfristige Prognose für ein Konzern-Ebit von mindestens 5,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 hatte Appel aber bekräftigt.

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