TecDAX: Das war wohl zu voreilig

Der Gradmesser der deutschen Technologiebranche TecDAX tendiert auf einem vergleichsweise hohen Niveau und kann seine Vorjahreshochs von 3.050 Punkten noch locker behaupten. Allerdings ist das Barometer mit einem nachhaltigen Anstieg über die markante Hürde aus diesem Jahr von 3.200 Punkten zu Beginn dieser Handelswoche erneut gescheitert.

Auch beherrscht noch immer ein klarer Abwärtstrend seit Beginn dieses Jahres das Kursgeschehen bei diesem Barometer. Der sonst so starke Technologiesektor zeigt sich wie in den USA kurzzeitig in einer Schwächephase, dies könnte für die nächsten Tage weitere Abschläge bedeuten und die volatile Handelsphase der letzten Monate fürs Erste weiter fortsetzen. Die Barriere um 3.200 Punkten bleibt jedoch unbestreitbar, für einen kleinen Hoffnungsschimmer sorgt dagegen die seit Sommer im Aufbau befindliche Formation in Form eines symmetrischen Keils, die an sich in diesem Kontext noch bullisch zu bewerten ist.

Kurzfristig ist der TecDAX offenbar an seine Grenzen gestoßen, auf Sicht der nächsten Stunden könnten jetzt Abschläge in Richtung der untergeordneten Unterstützung bei 3.122 Punkten einsetzen, theoretisch hätte das Barometer darunter sogar Platz bis auf 3.050 Punkte zurückzusetzen. Aber erst, wenn es zu einem nachhaltigen Trendbruch sowie Kursrutsch unter 3.000 Punkte kommt, werden weitere Abschläge auf das 38,2 % Fibonacci-Retracement bei 2.853 Punkten wahrscheinlich.

Auf der Oberseite stellt zunächst besagte Barriere bei 3.200 Punkten eine recht hohe Hürde dar, für ein mustergültiges Kaufsignal müsste dagegen das aktuelle Wochenhoch bei 3.230 Punkte nachhaltig überwunden werden. Nur hierdurch ließe sich Kurspotenzial zurück an die Jahreshochs von 3.302 Zählern freisetzen. Die Lage bleibt angespannt, heftige Ausschläge bis zu den US-Präsidentschaftswahlen dürften auf der Tagesordnung stehen.

TecDAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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