Twilio: 1000 Prozent Plus in nicht einmal 4 Jahren – Aktie startet nach Quartalszahlen weiter durch

onvista · Uhr

Bereits am Mittwoch haben sich besonders die Tech-Aktien gegen den schwachen Trend an der Wall Street gestemmt. Heute knüpft ein weiterer, eher unbekannterer Wert, aus den Branche an diesen Trend an – Twillio, ein Cloudspezialist aus San Francisco. Vorbörslich liegt die Aktie fast 30 Prozent im Plus und schreibt damit das nächste Kapitel in einer Börsenstory vom Allerfeinsten.

Was machen die Kalifornier?

Twilio ist eine Cloud-Kommunikationsplattform als Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. Mit Twilio können Softwareentwickler programmgesteuert Anrufe tätigen und empfangen, Textnachrichten senden und empfangen sowie andere Kommunikationsfunktionen mithilfe der Webdienst-APIs ausführen. Vereinfacht ausgedrückt: Mit der Software der Kalifornier können die Kunden Kommunikationskanäle in ihre digitalen Produkte einbinden. Sei es per Messangerdienst, SMS, Video oder andere Chatfunktion. Ein Geschäftsmodell, dass auch in Corona-Zeiten gut ankommt, wie die Zahlen zum ersten Quartal unterstreichen.

Erwartung deutlich übertroffen

Während die Experten davon ausgingen, dass Twilio im zum Jahresstart noch rote Zahlen vermeldet, überraschten die Kalifornier mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 6 Cent. Auch beim Umsatz sahen die Schätzungen der Analysten etwas alt aus. Die Planung beliefen sich hier im Durchschnitt auf etwas mehr als 331 Millionen Dollar. Twilio erlöste mehr als 365 Millionen Dollar.

Ausblick ebenfalls besser als erwartet

Das zweite Quartal soll zwar wieder rote Zahlen bringen, allerdings sieht der Ausblick auf die kommenden drei Monate ebenfalls klar besser aus, als von den Analysten prognostiziert. Twilios plant mit einem bereinigten Verlust von 11 bis 8 Cent pro Aktie und einen Umsatz von 367 bis 370 Millionen Dollar. Die Experten rechneten im Durchschnitt mit einem bereinigten Verlust von 13 Cent pro Aktie und einem Umsatz von 336,9 Millionen Dollar.

Management ist entzückt

“In vielerlei Hinsicht wurde Twilio für diesen Moment entwicklet”, sagte Vorstandsvorsitzender Jeff Lawson bei der Telefonkonferenz zu den Zahlen. Neben den Zahlen vermeldete der Cloud-Spezialist zum Ende der ersten drei Monate des Jahres über 190.000 aktive Kundenkonten. Die von FactSet befragte Analysten hatten die Zahl 185.595 auf ihren Zetteln. Der Zuwachs ist umso höher einzuschätzen, da im ersten Quartal ein Rückgang bei den Mitfahrdienstleistern zu verzeichnet war – Lyft und Uber setzen beide auf  die Technologie von Twilio. Mehr als kompensiert wurde dieser Rückgang an anderen Stellen – Call Center und Telemedizin sind Beispiele dafür.

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Twilio will die Gunst der Stunde nutzen

“Angesichts der Stärke unserer Bilanz und der Größe der vor uns liegenden Chancen, ist es unsere Absicht, während des gesamten Zyklus weiter zu investieren”, sagte Khozema Shipchandler, Finanzchef von Twilio. Angesichts solcher Aussagen stört es die Anleger heute auch nicht, das Twilio so ganz neben den vielen guten Nachrichten, die Prognose für das laufende Jahr aufgeben hat.

Börsenstory vom Allerfeinsten

Am 23.Juni 2016 betrat die Twilio-Aktie zu einem Ausgabepreis von 15 Dollar das Börsenparkett. Schon am ersten Handelstag schoss das Papier über 70 Prozent in die Höhe. Heute dürfte die Aktie im regulären Handel die Marke von 150 Dollar locker hinter sich lassen. Anleger, die von Anfang an dabei sind, dürfen sich daher heute über einen Wertzuwachs von 1000 Prozent freuen.

Von Markus Weingran

Foto: Tada Images / shutterstock.com

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