Adobe sind Crash, Rezession und Inflation egal – Buy the Dip!

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Adobe (WKN: 871981) konnte mit seinen Zahlen zu dem jüngsten Quartal durchaus überzeugen. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 14 % und währungsbereinigt sogar um 15 %. Die Bruttomarge lag bei sensationellen 87,7 %. Die operative Marge sank um 180 Basispunkte auf 34,9 %. Das ist immer noch ein extrem guter Wert und der Rückgang wurde in erster Linie durch gestiegene Ausgaben für den Vertrieb und Forschung & Entwicklung verursacht. Nicht die schlechtesten Formen, um gestiegene Kosten zu rechtfertigen.

Trotzdem wurde die Aktie von Adobe nachbörslich abgestraft und schloss bei 346,85 US-Dollar. Damit befindet sich die Aktie wieder auf dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Die Zeiten mögen in makroökonomischer Hinsicht derzeit unsicher sein. Aber trotz aller Unwägbarkeiten haben die Unternehmensleiter weltweit heute erkannt, dass die Digitalisierung Priorität hat. Das Unternehmen ist heute noch robuster als vor zwei Jahren und daher sollte man genauer hinsehen.

Adobe schockt keine Rezession

Analysten zeigten sich vor allem von den gedämpften Aussichten für das dritte Quartal wenig enthusiastisch. Hier jedoch sprach das Adobe-Management in der Telefonkonferenz zu den Zahlen von einer vorsichtigen Prognose und bleibt zuversichtlich für das Gesamtjahr. Immerhin ist Adobe traditionell im vierten Quartal stark. Das Ergebnis wird zwar belastet durch eine höhere Steuerquote, den russischen Krieg in der Ukraine und negative Währungseffekte. Langfristig sollten diese Effekte aber nicht die große Rolle spielen.

Adobe hat im zweiten Quartal die Preise für die Produkte der Creative Cloud erhöht. Kunden müssen in Zukunft zwischen 5 und 6 % mehr ausgeben. Die Preiserhöhung wurde von den Kunden aber gut aufgenommen, da Adobe seit der letzten Preisanpassung viele neue Funktionen hinzugefügt hat. Adobe ist jedoch nach wie vor in erster Linie bestrebt, seine Nutzerbasis zu erweitern und die Kundenbindung zu erhöhen und dadurch zu wachsen.

Das Unternehmen bietet das führende Portfolio, um Inhalte zu erstellen, Prozesse zu automatisieren und mit den Kunden zu interagieren. Adobe bietet den Kunden damit die Tools, damit sie sich in einem schwierigen Umfeld differenzieren können. Laut den Zahlen von Adobe haben die Kunden im bisherigen Jahresverlauf auch noch 9 % mehr online ausgegeben als im Vorjahr. Der Bedarf nach den Produkten von Adobe wird in einer Krise tendenziell wohl noch weiter zunehmen.

Weiteres Wachstum in Sicht

Das Unternehmen testet in Kanada bereits eine abgespeckte Onlineversion von Photoshop. Mit einem ähnlichen Konzept war Adobe bereits bei den Funktionalitäten rund um Dokumente erfolgreich und kann Millionen von monatlich aktiven Nutzern verzeichnen. Einen Teil dieser Nutzer kann das Unternehmen dann wiederum in zahlende Anwender verwandeln, die mehr Funktionalitäten benötigen und bereit sind, dafür zu bezahlen.

Für ein gesundes Unternehmen wie Adobe steigen in einer Krise zudem die Chancen für eine attraktive Übernahme. Viele kleine Unternehmen mit nur einem Produkt könnten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nämlich in Schwierigkeiten geraten.

Der Artikel Adobe sind Crash, Rezession und Inflation egal – Buy the Dip! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Adobe. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2024 $420 Call auf Adobe Inc. und Short January 2024 $430 Call auf Adobe Inc.

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