Ceres Power: Neue Kooperation mit Shell - Wasserstoff-Aktie liegt im Plus

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Quelle: Homepage Ceres

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Tja, in der Wasserstoff-Branche werden mittlerweile deutlich kleinere Brötchen gebacken. Innerhalb von noch nicht einmal einer Woche gibt es beim britischen Wasserstoff-Spezialisten gleich zwei gute Nachrichten. Zur Jahreswende 2019/20 hätten solch ein Szenario für mindestens einen Anstieg von mehr als 10 Prozent gesorgt. Aktuell reicht es noch nicht einmal für ein Plus von 5 Prozent in 5  Handelstagen. Dabei hat Goldman Sachs die Aktie zum Kauf empfohlen und mit Shell wurde eine aussichtsreiche Kooperation vereinbart. 

100 Millionen Pfund Investition

Ceres wird bei der neuen Kooperation einen Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) liefern. Aufgebaut wird das System 2023 im Forschungs- und Entwicklungstechnologiezentrum von Shell im indischen Bangalore. Der gewonnene Wasserstoff wird laut der Pressemitteilung  anschließend in industriellen Prozessen vor Ort eingesetzt. Ceres hat sich entsprechende der Vereinbarung dazu verpflichtet 100 Millionen Pfund in die Entwicklung seiner SOEC-Technologie zu stecken. 

Die heutige Ankündigung mit Shell ist ein enorm wichtiger Schritt für Ceres. Die Partnerschaft bestätigt unsere Geschäftsstrategie und signalisiert das Potenzial unserer SOEC-Technologie, kostengünstigen grünen Wasserstoff für die industrielle Dekarbonisierung im erforderlichen Umfang und Tempo bereitzustellen um netto null zu erreichen.

Phil Caldwell, Chief Executive von Ceres 

Ziel der beiden Partner ist es, bis 2025 Wasserstoffgestehungskosten von 1,5 Dollar pro Kilogramm zu erreichen. Für Shell bietet die neue Kooperation eine Möglichkeit die Kommerzialisierung von Wasserstoff zu beschleunigen.

Shells Strategie „Powering Progress“ setzt klare Ziele für Shell, bei der Energiewende führend zu sein und unseren Weg zu einem emissionsfreien Energieunternehmen bis 2050 zu beschleunigen. Wasserstoff spielt in dieser Strategie eine wichtige Rolle. Ceres, hat mit seiner differenzierenden SOEC-Technologie das Potenzial, Wasserstoff zu einem optimalen Kosten- und Effizienzprofil zu produzieren. Das Pilotprojekt und die Zusammenarbeit mit Ceres sind ein Schritt nach vorn, um diese vielversprechende Technologie in industriellem Maßstab zu reifen.

Juri Sebregts, EVP Technology, Shell  

Goldman Sachs sieht Einstiegschance

Vergangene Woche hatte Analystin Zoe Clarke von Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung  in eine Kaufempfehlung umgewandelt und ein Kursziel von 700 Pence aufgerufen. Vor allem die hohe Bewertung hatte sie trotz ihrer eigentlich positiven Einschätzung des Unternehmens negativ gestimmt für die Aktien. Inzwischen habe die massive Kurskorrektur für eine attraktive Einstiegschance gesorgt, so Clarke.

Zudem gewinne das Thema Energiewandel immer mehr an Bedeutung, und Ceres erscheine bei der Suche nach relativ rohstoffunabhängigen Geschäftsmodellen mit hohen Alleinstellungsmerkmalen auf dem Radar. Gleichzeitig engagierten sich die Partner von Ceres wie Bosch, Doosan, Weichai immer stärker auf dem Wasserstoff- und Saubere-Energie-Feld. Clarke lobte obendrein die vergleichsweise gute Berechenbarkeit der Umsatzentwicklung.

Nur ganz mutige Anleger greifen zu

Trotz der guten Nachrichten liegt der Kurs von Ceres im laufenden Jahr noch rund 40 Prozent im Minus. Neue Partner und gute Nachrichten helfen sicherlich das Minus zu verringern. Allerdings bringt die Quartalsberichtssaison immer wieder das gleiche Bild hervor. Die Umsätze ziehen an, die Verluste aber auch. Das wirft die Aktien mittlerweile immer wieder zurück. Mit Shell hat Ceres jetzt einen neuen großen Partner an Land gezogen. Damit hat sich die Aktie einen Platz auf der Watchlist mehr als verdient. Allerdings sollten nur ganz, ganz mutige Anleger, die auch einen Rücksetzer locker wegstecken, jetzt in das Papier investieren.

Mit Material von dpa-AFX

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