US-Industrie mit kräftigem Auftragsminus

Washington (Reuters) - Die US-Industrie hat im November überraschend wenig Aufträge eingesammelt.
Die Bestellungen für langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge und Maschinen fielen um 2,1 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten nur mit einem Minus von 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es im Oktober ein Plus von revidiert 0,7 Prozent gegeben hatte.
Die US-Notenbank Fed hat jüngst ihr Zinserhöhungstempo gedrosselt, sieht sich im Kampf gegen die Inflation aber längst noch nicht am Ziel. Sie hob den Leitzins vorige Woche um einen halben Prozentpunkt an - auf die neue Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Zuvor hatte sie vier Mal in Folge noch größere Zinsschritte gemacht - um jeweils 0,75 Prozentpunkte. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte, dass weitere Erhöhungen nötig werden dürften: "Wir werden Kurs halten, bis die Arbeit erledigt ist."
(Bericht von Klaus Lauer; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)