SPD-Chef trifft Chinas Regierungschef - "China wichtiger Partner Europas"

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Berlin (Reuters) - SPD-Chef Lars Klingbeil hat China nach einem Treffen mit Ministerpräsident Li Qiang als wichtigen Partner Europas bezeichnet.

"Zentrale Herausforderungen unserer Zeit, zum Beispiel der Kampf gegen die Klimakrise, Rüstungskontrolle oder die Nichtverbreitung von Atomwaffen, können wir nur in Kooperation mit China meistern", schrieb Klingbeil am Mittwoch nach dem Treffen in Peking auf Instagram. "Dafür müssen wir miteinander reden. China ist ein wichtiger Partner für Europa."

Der SPD-Chef wurde in China, der ersten Station seiner Asienreise, auch von Ministerpräsident Li empfangen, was protokollarisch ungewöhnlich ist. Li wird kommende Woche zu den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen nach Berlin kommen. Klingbeil sprach von "offenen und konstruktiven Gesprächen" unter anderem über den Krieg in der Ukraine und den deutschen Versuch, wirtschaftliche Abhängigkeiten von China abzubauen. "Wir haben verabredet, den strategischen Dialog zwischen unseren Parteien nach der Corona-Pandemie wieder zu intensivieren", sagte der SPD-Chef zu Gesprächen mit Chinas regierenden Kommunisten. Themen sollten verstärkt die ökologische Transformation, Fragen der Abrüstung, Rüstungskontrolle sowie die Lage der Menschenrechte sein.

Klingbeil hatte vor der Reise angekündigt, "offene politische Gespräche zu führen, auch über kritische Themen". Er reist anschließend nach Südkorea und in die Mongolei, die er in Abgrenzung zu China als "strategische Wertepartner" und Demokratien bezeichnet hatte.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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