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Siemens – Industriekonzern auf dem Weg ins digitale Zeitalter!

DZ BANK · Uhr

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Der Industriekonzern Siemens hat sich in den vergangenen Jahren nach dem Verkauf von Randbereichen und umfangreichen Restrukturierungen zu einem modernen Industriekonzern gewandelt. Als Wachstumstreiber dürfte sich bei den Münchnern künftig vor allem die Konzernsparte Digital Industries erweisen, die dank ihrem breit gefächerten Portfolio rund um Digitalisierungslösungen für Unternehmenskunden deutlich zweistellige Wachstumsraten vorzuweisen hat. Nach den jüngsten Rücksetzern bietet sich bei Siemens ein antizyklischer Long-Einstieg an, zumal die Aktie mit einem KGV25(e) von 12,1 attraktiv bewertet ist.

Siemens-Neuausrichtung macht sich bezahlt!

Der Münchner Traditionskonzern Siemens hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen. Unter der Ägide des früheren Konzernchefs Joe Kaeser wurde Siemens im Zuge des Transformationsprogramms „Siemens Vision 2020+“ gezielt auf neue margenstarke Geschäftsfelder ausgerichtet. Margenschwache Randbereiche wie das unter Siemens Energy gebündelte Kraftwerks- und Windenergiegeschäft wurden im Zuge der mittlerweile abgeschlossenen Neuausrichtung konsequent ausgegliedert. Siemens hat sich damit im Zuge seiner mittlerweile abgeschlossenen Neupositionierung konsequent auf neue margenstarke Segmente rund um Zukunftsthemen wie Industrie 4.0/IoT, Digitalisierungslösungen sowie Smart Infrastructure (u.a. Smart Buildings) und Mobility (intelligente Verkehrstechnik) fokussiert. Damit hat Siemens die Weichen auf einen nachhaltig profitablen Wachstumskurs gestellt.

Software und Digital Solutions sollen Margen weiter verbessern!

Eine wichtige Rolle soll dabei die von Konzernchef Roland Busch implementierte Digitalisierungsstrategie spielen. Siemens hat sein Portfolio bei Software- und Digitalisierungslösungen in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut und deckt beispielsweise mit Product-Lifecycle-Management-Lösungen, Lösungen für das Manufacturing Operations Management und Totally Integrated Automation die gesamte Wertschöpfungskette in der Fertigung ab. Mit der NX-Software-Suite offeriert Siemens Digital Industries ein interaktives System, mit dem sich alle relevanten Aspekte der Produktentwicklung von der Planung am interaktiven 3D-Modell bis hin zur Fertigung abdecken lassen. Vielversprechende neue Perspektiven verspricht die Mitte 2022 vorgestellte Plattformlösung Xcelerator. Dank der offenen Business-Plattform bietet man nicht nur ein modulares Portfolio an IOT-fähigen Software- und Hardwarelösungen, welche es Unternehmen ermöglicht, ihre digitale Transformation zu beschleunigen. Auch komplexe Aufgaben, wie die Erstellung von „Digital Twins“, lassen sich mit der Xcelerator-Plattform problemlos realisieren. Damit lassen sich beispielsweise digitale Duplikate von Produktionsanlagen, Fabriken, Gebäuden oder Produktionsabläufen erstellen. Mithilfe von KI-Applikationen und Machine Learning lassen sich auf Basis von Echtzeitdaten nicht nur Prozesse und Abläufe optimieren, was für mehr Effizienz und erhebliche Kosteneinsparungen sorgt. Digitale Zwillinge helfen auch, den CO2-Fußabdruck von Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Siemens dürfte vom Siegeszug der „Digital Twins“ profitieren, da man über die Xcelerator-Plattform passende Cloudsoftwarepakete inklusive KI-Bots für Unternehmen anbietet. Mittlerweile hat Siemens sein Angebot mit IoT-fähigen Hard- und Softwaremodulen, die über die Xcelerator-Plattform angeboten werden, deutlich erweitert, wobei man über seinen digitalen Marktplatz neben hauseigenen Produkten auch Lösungen von externen Partnerunternehmen anbietet.

Siemens überzeugt mit starken Q2-Zahlen – Digital Industries und Smart Infrastructure mit Rekordergebnissen!

Operativ konnte Siemens zuletzt überzeugen, was die vorgelegten Q2-Zahlen eindrucksvoll belegen. Bei einem organischen Umsatzplus von 15 % auf 19,4 Mrd. Euro verzeichnete man im Kerngeschäft Industrial Solutions beim operativen Ergebnis einen kräftigen Gewinnanstieg von 44 % auf 2,60 Mrd. Euro, womit man deutlich über den Erwartungen lag. Auch beim Ordereingang konnte Siemens im Q2 erneut mit einem deutlichen Anstieg von 13,6 % auf 23,5 Mrd. Euro aufwarten, womit der Industriekonzern zum Ende des 1. Halbjahres einen Rekordauftragsbestand von mehr als 105 Mrd. Euro in seinen Büchern stehen hat. Maßgeblichen Anteil an dem unerwartet starken Abschneiden hatte erwartungsgemäß die Konzernsparte Digital Industries. Da man die Lieferkettenprobleme mittlerweile besser im Griff hat und die Nachfrage nach Automationslösungen deutlich anzieht, überraschte die Konzernsparte mit einem satten operativen Gewinnplus von 57 % auf 1,3 Mrd. Euro. Auch die Konzernsparte Smart Infrastructure, die sich auf Produkte, Systeme, Lösungen und Dienstleistungen für intelligente Gebäude und Elektrifizierungslösungen spezialisiert hat, überzeugte dank mehrerer Großaufträge für Rechenzentren, aus der Halbleiterindustrie und im Bereich Strominfrastruktur mit neuen Rekordwerten. Bei einem organischen Umsatzwachstum von 21 % verbesserte sich das operative Segmentergebnis überdurchschnittlich stark um 75 % auf 779 Mio. Euro. Ein beeindruckendes Comeback feierte das Segment Siemens Mobility. Nachdem die Bahntechniksparte im Vorjahresquartal aufgrund der Russlandkrise noch tiefrote Zahlen geschrieben hatte, gelang mit +247 Mio. Euro der Sprung in die Gewinnzone. Auch bei den Umsatzerlösen verzeichnete man dank sehr starken Absätzen im Schienenfahrzeugsegment ein deutliches Plus von 33 %.

Siemens hebt Jahresprognose erneut an!

Da man die Lieferkettenprobleme mittlerweile weitestgehend im Griff hat und die Nachfrage in allen Kerngeschäftsfeldern weiter deutlich anzieht, hob Siemens seine Jahresprognose nach der Vorlage der Q2-Geschäftszahlen erneut an. Demnach rechnet man nun mit einem wechselkursbereinigten Umsatzanstieg von 9 bis 11 % (zuvor: 7 bis 10 %), während man beim bereinigten Ergebnis nun von einem Gewinn in der Spanne von 9,60 bis 9,90 Euro je Aktie ausgeht (zuvor: 8,90 bis 9,40 USD). Als einer der wesentlichen Treiber dürfte sich hier das Segment Digital Industries erweisen, wobei man hier mit einem organischen Umsatzplus von 17 bis 20 % (zuvor: 12 bis 15 %) und einer bereinigten operativen Marge von 22,5 bis 23,5 % (zuvor: 20 bis 22 %) ausgeht. Auch mittelfristig dürfte sich die Konzernsparte Digital Industries für Siemens als wesentlicher Wachstumstreiber erweisen. Nach Aussage von Siemens CEO Roland Busch soll der Umsatzanteil mit Software und Digital Services im Rahmen der neu aufgesetzten Digitalstrategie von derzeit unter 10 % langfristig auf 20 % gesteigert werden. Damit dürfte sich auch die Gewinnmarge bei Siemens deutlich verbessern, weshalb auch der Analystenkonsens bis 2025 von einer Steigerung beim bereinigten EPS auf 11,86 Euro ausgeht. Damit würde das KGV von Siemens auf Basis der Schätzungen für 2025 auf 12,1 sinken, was sehr moderat erscheint.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Siemens AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Siemens AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW7SMB, das am 28.06 2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Siemens AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 140,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Siemens AG an der maßgeblichen Börse am 21.06.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 140,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 28.06.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Siemens AG am 21.06.2024 auf oder über 140,00 Euro liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 11.07.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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