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Qualcomm – KI-Kooperation mit Meta verspricht neue Wachstumsdynamik!

DZ BANK · Uhr

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Der US-Technologiekonzern Qualcomm (QCOM) gilt dank seiner Snapdragon-Chip-Plattform als führender Anbieter im Bereich Chiplösungen für Smartphones, Mobile Gadgets u.v.a. Neue Perspektiven eröffnen sich für Qualcomm durch den Einstieg in weitere margenstarke Segmente wie High-End-Chips für AR- und Mixed-Reality-Headsets sowie KI-Applikationen, was mittelfristig für eine deutlich höhere Gewinndynamik spricht. Mit einem KGV24(e) von 12 gehört Qualcomm zu den fundamental attraktivsten Werten bei den US-Big-Caps im Techsektor.

US-Chipkonzern dominiert dank Snapdragon-Chips den Mobilfunkmarkt!

Der US-Technologiekonzern Qualcomm gehört zu den technologisch führenden Anbietern bei Chip- und Halbleiterlösungen und ist dank seiner Snapdragon-Chipserie bei Megatrends rund um das autonome Fahren, 5G, IoT-Plattformlösungen, AR/VR-Headsets und Artificial Intelligence bestens positioniert. Den Löwenanteil seiner Umsatzerlöse generiert Qualcomm nach wie vor im Mobilfunksegment, zumal man hier mit High-End-Chips für 5G-Smartphones – wie dem kürzlich vorgestellten Snapdragon 8 Gen 2, der unter anderem bei den neusten Galaxy-Modellen von Samsung wie dem Galaxy S23 (Ultra) zum Einsatz kommt – bei Android-Smartphones eine dominierende Marktposition einnimmt. Da auch andere führende Smartphonehersteller, wie Xiaomi, Vivo, Oppo, OnePlus, Honor, Motorola, ASUS und ZTE, ihre neusten Flaggschiffmodelle mit dem Snapdragon 8 Gen 2 ausstatten wollen, dürfte Qualcomm seine dominierende Marktposition bei High-End Android-Smartphones weiter zementieren. Auch bei 5G-Smartphones im mittleren bis gehobenen Preissegment bietet Qualcomm mit dem Ende März vorgestellten Snapdragon 7+ Gen 2 eine Neuentwicklung, die im Vergleich zum Vorgängermodell mit einer 50 % höheren CPU-Leistung überzeugen kann und z.B. bei Modellen wie dem Xiaomi Redmi Note 12 Turbo verbaut wird.

Qualcomm kommt bei Neuausrichtung gut voran – KI-Applikationen versprechen neue Wachstumschancen!

In den vergangenen Jahren hat sich Qualcomm unter der Ägide des seit Anfang 2021 amtierenden CEOs Cristiano Amon neu aufgestellt und will seine starke Abhängigkeit vom zyklischen Smartphonesegment weiter reduzieren. Bei der Umsetzung seiner Langfriststrategie kommt Amon gut voran, wobei sich der von Qualcomm adressierte Markt dank neuer Chip- und IoT-Plattformlösungen (mit denen man spannende Megatrends rund um Themenbereiche wie Mobile, Automotive, IoT adressiert) auf rund 700 Mrd. USD beläuft. Vielversprechende Chancen verspricht sich Qualcomm vor allem durch den Siegeszug der KI-Revolution. Hier eröffnen sich für den Chipspezialisten nach Aussage von CEO Amon vor allem in Verbindung mit Intelligent-Edge-Computing-Devices spannende neue Chancen. Da generative AI-Applikationen enorme Rechenkapazitäten benötigen, dürften sich nach Einschätzung von Qualcomm mittelfristig so genannte hybride KI-Architekturen durchsetzen. Dies hat den Vorteil, dass sich die benötigte Arbeitslast bei KI-Applikationen sowohl auf die Cloud als auch auf das mobile Endgerät verteilt. Dadurch lassen sich KI-Applikationen dank der von Qualcomm entwickelten AI-Engine, die für die notwendige Rechenpower und Geschwindigkeit sorgt, auch problemlos außerhalb der Cloud, beispielsweise auf PCs, IoT-Gadgets oder auf Smartphones verwenden. Laut Qualcomm wurden weltweit mittlerweile mehr als 2 Milliarden Mobile-Gadgets mit der Qualcomm AI-Engine ausgeliefert.

Kooperation mit Meta verspricht Durchbruch bei KI-Applikationen auf dem Smartphone!

Frische Impulse erhofft sich Qualcomm bei der Entwicklung neuer High-End-Chiplösungen für die KI-Revolution in Zusammenhang mit der im Juli bekannt gegebenen Kooperation mit dem US-Technologiegiganten Meta. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Facebook-Konzernmutter will man AI-Applikationen, die auf dem kürzlich von Meta vorgestellten Large Language Model Llama 2 basieren, auf mobilen Endgeräten wie Smartphones verfügbar machen. Das Besondere: Die auf Llama-2-basierenden AI-Applikationen sollen dank neuer High-End-Snapdragon-Prozessoren ohne Cloudunterstützung direkt auf dem Smartphone verfügbar sein. Im Zuge dieser neuen „On-Device-AI“-Lösung werden sämtliche Prozesse autark auf dem Snapdragon-Chip ausgeführt, womit etwa die Nutzung von teuren Cloudressourcen weitestgehend entfällt und gleichzeitig die Latenzzeit und der Stromverbrauch deutlich reduziert wird. Da man aufgrund „On-Device-AI“ weder eine Netzwerkverbindung noch die Cloud benötigt, kann man generative AI-Applikationen außerdem praktisch überall nutzen. Die Tatsache, dass sämtliche Prozesse über den Snapdragon-Prozessor auf dem Smartphone ausgeführt werden können, sorgt außerdem für ein Höchstmaß an Datensicherheit und schützt gleichzeitig die Privatsphäre des Nutzers.

Neuer Snapdragon 8 Gen 3 liefert die passende Hardware für neue „On-Device-AI“-Smartphones!

Die passende Hardware für die neue „On-Device-AI“-Lösung wird Qualcomm wohl in Kürze mit dem neuen High-End-Chip Snapdragon 8 Gen 3 vorstellen. Diese Next-Generation-SoC-Lösung aus dem Hause Qualcomm soll nach Informationen bekannter Tech-Blogs über eine um bis zu 30 % höhere Rechenpower als das Vorgängermodell verfügen, wobei das neue Flaggschiffmodell außerdem in puncto Performance und Geschwindigkeit gegenüber dem Snapdragon 8 Gen 2 deutlich überlegen sein soll. Gut informierten Kreisen zufolge dürfte der neue Snapdragon 8 Gen 3 im neuen Samsung-Smartphone Galaxy S24 verwendet werden, das voraussichtlich Mitte 2024 erhältlich sein wird.

Siegeszug von AR/VR/MR-Headsets verspricht bei Qualcomm neue Wachstumsdynamik!

Als einen der wichtigsten Wachstumssegmente hat Qualcomm im Consumerbereich den Markt für intelligente Datenbrillen ausgemacht. Qualcomm hat sich in diesem Wachstumsmarkt bereits mit passenden Chiplösungen auf Basis seiner Snapdragon-Plattform für AR/VR und Mixed-Reality-Datenbrillen positioniert. Schon jetzt liefert Qualcomm mit seiner Snapdragon-XR-Plattform passende Chiplösungen für die Quest-VR/AR-Headsets des Social-Media-Giganten Meta oder für die Think Reality A3 aus dem Hause Lenovo. Auch beim neusten Meta Quest 3 VR-Headset des Social-Media-Giganten, das in der Basisversion bereits für knapp 500 USD ab Herbst dieses Jahres erhältlich sein wird, liefert Qualcomm mit dem neusten Qualcomm Snapdragon XR2 Gen 2 die passende Hardware. Der neue Snapdragon-Prozessor ist laut gut informierten Kreisen um bis zu 2,5-mal schneller als sein Vorgängermodell. Dem Snapdragon XR2 Gen 1, der u.a. in der Meta Quest 2 Version verbaut wurde, ist er auch in puncto Auflösung und Grafik deutlich überlegen. Da die Penetration von AR/VR-Headsets nicht zuletzt wegen der vergleichsweise günstigen Quest-Gadgets von Meta deutlich anzieht, adressiert Qualcomm einen attraktiven Wachstumsmarkt, der laut einer Studie der Marktforscher von Grandview Research bis 2030 um 27,53 % p.a. zulegen dürfte.

Qualcomm – Schwache Smartphoneabsätze belasten das Ergebnis im Q2!

Aktuell wird Qualcomm im Kerngeschäft mit Chiplösungen für 5G-Smartphones, das für rund 65 % der Gesamterlöse steht, durch das herausfordernde Marktumfeld ausgebremst. Angesichts rekordhoher Inflationsraten halten sich viele Verbraucher beim Kauf neuer hochpreisiger Smartphones eher zurück, wobei der globale Smartphoneabsatz laut einer Erhebung von IDC allein im Q1 um 14 % eingebrochen war. Entsprechend musste Qualcomm im Q2 bei seiner Chipsparte IQT, die neben Snapdragon-Chips für Smartphones auch Chiplösungen für die Bereiche Automotive und Advanced Electronics vertreibt, einen deutlichen Umsatzrückgang von 17 % hinnehmen. Auch beim Konzernergebnis hinterließ die schwache Absatzentwicklung bei Mobilfunkchips deutliche Bremsspuren. So musste man beim bereinigten Gewinn je Aktie über einen deutlichen Rückgang von 3,21 USD auf 2,15 USD quittieren, womit man immerhin die Konsenserwartungen erfüllen konnte. Bei den Umsatzerlösen schnitt man auf Konzernebene trotz eines deutlichen Rückgangs von 11,16 auf 9,27 Mrd. USD sogar leicht besser ab, als befürchtet (Konsens: 9,10 Mrd. USD).

Verhaltener Ausblick belastet temporär

Enttäuschend fiel hingegen der Ausblick auf das laufende Q3 aus. Nach Aussage des Konzernchefs gibt es derzeit keinerlei Anzeichen für eine nachhaltige Belebung der Smartphonenachfrage, wobei im Conference-Call insbesondere auf die anhaltende Schwäche der Smartphoneverkäufe im Kernmarkt China verwiesen wurde. Entsprechend ernüchternd fiel auch die Prognose für das laufende Q3 aus. Mit einem Umsatz von 8,1 bis 8,9 Mrd. USD lag Qualcomm deutlich unter den Konsenserwartungen der Analysten, die mit einem Konzernumsatz von 9,14 Mrd. USD gerechnet hatten. Auch beim Konzernergebnis lag Qualcomm mit einem bereinigten Gewinn von 1,70 bis 1,90 USD deutlich unter den Konsensschätzungen, die im Vorfeld einen leichten sequenziellen Anstieg beim EPS auf 2,16 USD erwartet hatten.

Qualcomm überzeugt mit moderater Bewertung!

Aktuell wird Qualcomm vor allem von der schwachen Smartphonenachfrage ausgebremst, weshalb der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr von einem deutlichen EPS-Rückgang von 12,53 auf 7,51 USD ausgeht. Da sich die Smartphonenachfrage in wichtigen Kernmärkten wie China ab der 2. Jahreshälfte langsam wieder erholen dürfte und sich dank neuer Chiplösungen für KI-Applikation oder AR/VR-Headsets mittelfristig neue Wachstumschancen eröffnen, sollte Qualcomm nach einem Übergangsjahr wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens bereits für das kommende Fiskaljahr mit einem EPS von 8,70 USD. Für 2024/25 dürfte Qualcomm laut Schätzungen von FactSet ein EPS von knapp 10 USD einfahren, womit das KGV auf 12 sinkt.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Qualcomm Inc.

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Qualcomm Inc. zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW53BU, das am 28.06.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Qualcomm Inc. notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 120,00 USD begrenzt.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Qualcomm Inc. an der maßgeblichen Börse am 21.06.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 120,00 USD.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 28.06.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Qualcomm Inc. am 21.06.2024 auf oder über 120,00 USD liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 01.08.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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