Fresenius und FMC schwach nach insgesamt soliden Quartalszahlen

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Fresenius-Aktien haben am Mittwoch nicht von einem angehobenen Ausblick der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) profitiert und nachgegeben. Auch die FMC-Papiere verloren.

Die Papiere des Klinikbetreibers und Medizintechnikunternehmens Fresenius büßten im Dax 2,0 Prozent auf 28,11 Euro ein, während FMC im MDax um 1,0 Prozent auf 46,54 Euro nachgaben.

Die Aktien des Blutwäschespezialisten sind allerdings 2023 auch schon sehr stark gelaufen: Mit einem Zuwachs von etwas mehr als 52 Prozent gehören sie im Index der 50 mittelgroßen Aktien im bisherigen Jahresverlauf zu den fünf Favoriten. Fresenius dagegen haben bislang unterdurchschnittlich zugelegt mit plus 7,2 Prozent. Das bisherige Jahresplus im Dax beläuft sich auf 15,5 Prozent.

Alles in allem gab es fast nur positive Äußerungen von Analysten zum Zahlenwerk der beiden Konzerne und auch zu den höher geschraubten Jahreszielen von FMC. UBS-Experte Graham Doyle sprach von einem soliden Quartal, das Fresenius abgeliefert habe, viel besser als erwartet sei es bei FMC gelaufen. Ihm zufolge ist Fresenius nun auf dem Weg, das obere Ende der selbst gesteckten Jahresziele zu erreichen. Bei FMC dagegen ist der neue Ausblick laut dem Branchenexperten bereits in den Schätzungen der Analysten eingepreist. Einige Investoren hätten sogar noch etwas mehr erwartet, hieß es von Analyst Hassan Al-Wakeel der britschen Bank Barclays.

Kollege James Vane-Tempest von Jefferies nannte mit Blick auf Fresenius außerdem als negativen Aspekt den österreichischen Klinikdienstleister Vamed und dessen Umstrukturierung. Dies schlage sich in der Geschäftsentwicklung nieder, schrieb er. Fresenius greift derzeit bei Vamed mit einer Restrukturierung durch und schrieb nun Millionen für das Einstellen von Geschäften ab, was noch nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte.

Vane-Tempest erwartet nun Details zu der sehr schwachen Margenprognose von Vamed, die ihm zufolge eine potenzielle Verbesserung des Konzern-Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) im abgelaufenen Quartal verhindert hat.

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Kolumne von Stefan Riße
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