Signa-Handelsbeteiligung Globus sieht bald Lösung für ihre Zukunft

Düsseldorf (Reuters) - Die Schweizer Warenhauskette Globus erwartet, dass nach der Insolvenz ihrer Miteigentümerin Signa Holding bald eine Lösung für ihre Zukunft gefunden wird.
Globus habe neben Signa noch einen zweiten Anteilseigner, die thailändische Central Group, der es sehr gut gehe, sagte Globus-Chef Franco Savastano am Dienstag dem TV-Sender TeleZüri. Die Central Group habe deutlich gemacht, dass sie zu Globus stehe. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass bald eine Lösung gefunden wird", betonte er. An Globus ist die Schweizer Signa Retail Selection AG beteiligt, zu der auch die deutsche Warenhauskette Galeria gehört. Signa Retail Selection hatte Ende November Gläubigerschutz beantragt und angekündigt, ihr Geschäft "geordnet zu liquidieren". Das operative Geschäft bei Globus werde davon nicht berührt.
Bei Globus sei die nötige Liquidität sichergestellt, sagte Savastano weiter. "Globus ist nicht tangiert und läuft gut", sagte er: "Wir sind durchfinanziert".
Die Innsbrucker Signa Holding des österreichischen Investors Rene Benko hatte in Wien ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das gab dem Antrag statt und ernannte am Handelsgericht in Wien den Rechtsanwalt Christof Stapf zum Insolvenzverwalter. Signa hatte bei einer Reihe von Projekten mit der Central Group zusammengearbeitet, die einer reichen thailändischen Familie gehört. Auch bei der KaDeWe Group um das Berliner Luxuskaufhaus und der britischen Kette Selfridges ist die Gesellschaft mit im Boot, nicht aber bei der Signa-Tochter Galeria Karstadt Kaufhof.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)