Auftragsschub durch drohenden US-Streik

Vorgezogene Aufträge geben Hapag-Lloyd Rückenwind

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Thorsten Schier/Shutterstock.com

Ein drohender Streik der US-Hafenarbeiter beschert Hapag-Lloyd einen Auftragsschub.

"Kunden versuchen, vor dem Auslaufen des aktuellen Tarifvertrages am 30. September Waren zu importieren", sagte Rolf Habben Jansen, der Chef der weltweit fünftgrößten Container-Reederei, bei einer Online-Pressekonferenz am Montag. Außerdem bauten US-Kunden ihre Lagerbestände wieder auf, nachdem sie im vergangenen Jahr wegen der gestiegenen Zinsen weniger Waren auf Vorrat gekauft hätten. Der Manager hatte bereits bei der Vorlage der Geschäftszahlen in der vergangenen Woche auf eine wieder anziehende Nachfrage hingewiesen.

Die vom republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für den Fall seiner Wiederwahl angekündigte Anhebung der Importzölle spiele dagegen vorerst keine Rolle, betonte Habben Jansen. "Dies würde sich frühestens Anfang 2025 auswirken." Niemand ziehe Aufträge so stark vor. Auf die Störungen des Frachtverkehrs durch die Angriffe im Roten Meer hätten sich Kunden inzwischen eingestellt und kalkulierten längere Lieferzeiten durch die Route um die Südspitze Afrikas ein. "Ich hoffe nicht und glaube nicht, dass dies die neue Normalität ist", fügte der Hapag-Chef hinzu.

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