Boeing erhöht Angebot im Tarifstreit mit streikenden Mitarbeitern

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Montreal (Reuters) - Im Tarifstreit mit streikenden Mitarbeitern erhöht Boeing sein Gehaltsangebot.

Der US-Flugzeughersteller teilte am Montag in einem Schreiben an die Beschäftigten mit, die allgemeinen Löhne um 30 Prozent über vier Jahre anheben zu wollen. Das Unternehmen bezeichnete die Offerte angesichts des anhaltenden Ausstands als sein "bestes und letztes" Angebot. Außerdem will der Airbus-Konkurrent unter anderem eine Leistungsprämie wieder einführen und die Altersversorgung verbessern, wenn die Beschäftigten das Angebot bis Freitag annehmen. Bei der Gewerkschaft IAM war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Boeing-Aktien stiegen im späten US-Handel um 2,6 Prozent.

Boeing hat mitten im ersten Streik seit 16 Jahren Tausende seiner US-Mitarbeiter beurlaubt. Boeing will solange daran festhalten, bis der Ausstand endet. Nach bislang erfolglosen Verhandlungen sind die Fronten zwischen den Konfliktparteien verhärtet. Die streikenden Arbeiter fordern unter anderem eine Lohnerhöhung von 40 Prozent. Boeing hatte ein Gehaltsplus von 25 Prozent sowie weitere Verbesserungen wie eine zwölfwöchige Elternzeit versprochen, die vier Jahre lang gelten sollten. Die IAM hatte ihren Mitgliedern zwar empfohlen, das Angebot anzunehmen. Doch viele Beschäftigte reagierten verärgert und forderten die ursprünglich verlangte Gehaltserhöhung.

(Bericht von Allison Lampert, geschrieben von Birgit Mittwollen, redigiert von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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