Mögliche Preisabsprachen

US-Justiz überprüft Geschäfte von SAP und Wiederverkäufer Carahsoft

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: nitpicker / Shutterstock.com

Das amerikanische Justizministerium nimmt Geschäfte von SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft unter die Lupe. Die Untersuchungen mit Blick auf mögliche Preisabsprachen laufen schon mindestens seit dem Jahr 2022, wie aus Unterlagen für das Bundesgericht in Baltimore hervorgeht. Das Ministerium prüft, ob sich SAP und Carahsoft bei Geschäften mit dem US-Militär und anderen staatlichen Stellen binnen eines Jahrzehnts verbotenerweise abgesprochen haben, um von den USA überhöhte Preise zu erhalten.

Eine SAP-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg ab. SAP aus Walldorf ist ein wichtiger Lieferant von Programmen für Buchhaltung, Personalwesen und das Management von Lieferketten.

Carahsoft hat sich seit seiner Gründung 2004 zu einem dominanten Akteur in der Beschaffung von Technologie für den Staat entwickelt. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von elf Milliarden Dollar und beschäftigte mehr als 2400 Mitarbeiter. Von allen IT-Anbietern macht laut Bloomberg nur der PC-Hersteller Dell mehr Geschäfte mit der US-Bundesregierung als Carahsoft.

Informierten Kreisen zufolge durchsuchte das FBI am Dienstag Büros des Wiederverkäufers. Laut einer Carahsoft-Sprecherin ging es dabei um Ermittlungen zu einem Unternehmen, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit Geschäfte getätigt hatte. Ob es sich dabei um SAP handelte, ließ sie offen.

onvista Premium-Artikel

Kolumne von Stefan Riße
Droht an den Börsen ein Crash wie 1987?23. Aug. · Acatis
Droht an den Börsen ein Crash wie 1987?
US-Präsident legt Deals offen
So kannst du Trumps Anleihe-Käufe nachahmen21. Aug. · onvista
So kannst du Trumps Anleihe-Käufe nachahmen
Exklusive Analyse zum Cashflow
Diese drei weniger bekannten Konzerne haben Margen wie Apple19. Aug. · onvista
Diese drei weniger bekannten Konzerne haben Margen wie Apple

Das könnte dich auch interessieren